Schwimmen
Nicht das ideale Beispiel für die Diskussion, bezogen auf die Irin. Allerdings sind wir ja in die Psychologie der Sozialisation abgedriftet, und trotzdem eckt dieses Beispiel.
Warum: Wieder (ich bitte um Nachsicht) lande ich bei mir, was das Beispiel betrifft. Elitesoldat, Langstreckenschwimmen usw., einschl. Kleiderschwimmen und Lebensretter war „normal“ bei uns. Auch im „Mittelalter“ habe ich noch Seen überquert, mit so ein paar km Distanz. Kann ich heute noch, - aber ich habe mittlerweile Schiß. Ich weiß, dass ich anfällig bin für Krämpfe in den Schenkeln, wenn ich irgendwas übertreibe. Wenn da jemand parallel in einem Schlauchboot neben mir herpaddelt, dann überquere ich noch alles, was ich auch früher gemacht habe.
Du bist differenziert und zäh genug, um das irgendwann zu ändern, wenn es soweit ist.
Deshalb kann das nicht auf alles zutreffen und das Schwimmen ist nicht das beste Beispiel für Selbstüberwindung.
Das ist das Vorrecht der Jugend.
Aus Schaden wird man ja auch klug...
Es ist die Notwendigkeit, die man der Jugend zulassen muss, selbst negative Erfahrungen zu sammeln. Nur dann, wenn das Kind die Hand auf die berühmte Herdplatte legt und sich die Finger verbrennt, weiß es, dass das Ding heiß ist.
Es ist die Aufgabe der Eltern, die Entwicklungen so zu steuern, damit kein extremer oder dauerhafter Schaden entsteht. Dabei muss man auch in der Lage sein, über den eigenen Schatten zu springen und dem jungen Menschen, der in sein selbst zu verantwortendes Leben eintritt, das zu raten, was für ihn/sie das ersichtlich Beste ist, - selbst dann, wenn da in einem selbst - an unerfüllten Träumen - einiges zerbricht.