Nun ja, das Eingangsmotiv war doch klar
aber evtl. ist es nicht so klar rübergekommen.
Wenn nicht die Trivialmedien die Konvertierung dieser Sängerin so ausgeschlachtet hätte, dann wüsste ich wahrscheinlich bis heute nicht, wer diese Frau überhaupt ist. So aber habe ich mich dafür interessiert, wer sie ist, was sie gemacht hat und wie ein Mensch gestrickt ist, der sich als Frau freiwillig in den Islam begibt.
Als Mann kann ich das noch eher nachvollziehen (wenn ich meine Chauviebrille aufsetze). Glaub, ich hab das schon mal hier im Gelben erläutert:
Da kann man als finanziell gut situierter Mann sich bis zu vier Ehefrauen anschaffen, und dann schickt man die eine als Arzthelferin in die Arbeit, die andere als Reinigungskraft, die dritte als Kassiererin am Supermarkt und die vierte in den Kindergarten. Die kommen dann jedes Monat mit einer dicken Lohntüte nach Hause und ich als Mann brauche nicht zu arbeiten, sondern lasse mich pflegen, wohl ernähren und lebe mich aus. Eine dieser Ehefrauen steht sicher für das männliche Bedürfnis zur Disposition, auch wenn die andere ihre Periode hat und die dritte vielleicht Kopfweh.
Also, - beim Mann kann ichs nachvollziehen, aber bei der Frau?
O.k., nun zum anderen Argument:
Im hiesigen Diskussionsforum wird auch hoch und runter auf andere gezeigt.
Gut, stimmt ja auch. Aber wie will man sonst etwas beurteilen, wenn man das nicht untereinander vergleichen kann?
Ich vergleiche das Berufsbild "Sängerin". Nehmen wir mal ein extremes Beispiel, Nana Mouskouri. Nun vergleichen wir mal die Privatsphäre der beiden Damen, die im Thread genannte und die Griechin.
Privat:
Am 19. Dezember 1960 heiratete Mouskouri Georgios Petsilas, den Kapellmeister, Komponisten und Gitarristen ihres langjährigen Begleitorchesters Athenians. Aus dieser Ehe hat sie zwei Kinder: Nicolas (* 13. Februar 1968) und Hélène (* 7. Juli 1970). Die Ehe wurde 1976 geschieden. Die beiden Kinder folgten der Mutter ins Showgeschäft: Nicolas arbeitet in diversen Bereichen der Filmbranche,[9] Hélène veröffentlichte unter dem Künstlernamen Lénou das Album Any Given Day (2004).[10] Seit dem 13. Januar 2003 ist Mouskouri mit ihrem langjährigen Lebensgefährten André Chapelle verheiratet. Mouskouri lebt abwechselnd in Genf, Athen und Paris.
(aus Wikipedia)
Aus Wikipedia stammt auch die Beschreibung über die Irin. Das sind keine 8 Zeilen, wie bei Nana Mouskouri, sondern über 100. Natürlich muss man die Interpreten untereinander vergleichen, wenn man zu einer Bewertung kommen will. Anders geht es ja gar nicht.
Bei Nana Mouskouri wird wohl kaum mehr was dazukommen, sie feierte erst kürzlich ihren 84. Geburtstag. Bei der Irin werden sich aber noch einige Hiobsnachrichten ergeben, da bin ich sicher. Sie wird nicht aufhören, krampfhaft zu versuchen, sich ins Gespräch zu bringen.
Und nun, - kann es mir jemand verdenken, dass ich auf die eine Skandalnudel herunterschaue und zur anderen Frau hinaufschaue, die ihr ganzes Leben ohne Skandale, sondern nur mit qualitativ hochwertiger Musik zugebracht hat?