Evolution

Loki, Dienstag, 27.03.2018, 03:51 (vor 2433 Tagen) @ Sigrid6519 Views
bearbeitet von Loki, Dienstag, 27.03.2018, 04:18

Hallo Sigrid,

Frau ( Mann) kriegt Kind: Da wird „Energie“ investiert ( zu Hauf) und zwar gänzlich ohne Banker oder Brokerberatung, aber …..nichts desto trotzt seeeehr energieinvestierend

Der anthroposophische Evolutionsforscher Friedrich Kipp hatte da sehr interessante Gedanken dazu, die er in seinem Buch Die Evolution des Menschen im Hinblick auf seine lange Jugendzeit veröffentlicht hat.

F. Kipp legte besonderes Augenmerk auf die Funktion der Hand und v.a. des Daumens, da der Daumen maßgeblich für die Vielseitigkeit der menschlichen Hand ist, aber damit gleichzeitig eine deutlich längere "Hege des Kindes" notwendig wurde.

Mit der Spezialisierung der menschlichen Hand war es nach Kipp´s Meinung unumgänglich, dass ein neues Element in die Aufzucht der Jungen implementiert wurde. Dieses "neue Element" nannte er ganz profan "Liebe".

Dieser Ansatz wird von Ausgrabungen erhärtet, weil erst mit dem Auftreten des Homo Sapiens Sapiens erstmalig auch "nicht lebensfähige Nachkommen" umsorgt wurden. Konkret ging es da um Kinder mit Wasserköpfen, die im Alter von 6-7 Jahren starben und die bei z.B. Primaten kein Jahr alt geworden wären.

in „Erkenntnis“ zur Rechnung wird die Schuld eröffnet ; UND NUR BEI DIESEN MENSCHEN z.B. mit Aufrechnung zur Versorgung im Alter ( diese Besonderheit trat WANN auf?),- fraktaler Ausfallschritt .

Dazu meine ich, dass wir modernen Menschen vielleicht etwas zu abstrakt an diese Dinge herangehen; Jasinna hat z.B. in einem ihrer Videos einen Stamm beschrieben, der kein "Ich-Gefühl" kennt, d.h. der ganze Stamm war für die "Aufzucht" der Kinder und für die Versorgung der Alten zuständig.

DA ist der Erkenntnis Schritt;- und Sündenfalldilemma:
SCHULD WIRD AUFGERECHNET UND EINGEFORDERT. DA BEGINNT DIE RECHNUNG IN ZEIT!!!!

Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte, jedenfalls glaube ich nicht, dass in der Frühgeschichte der Menschheit die Schuld der Nachkommen "aufgerechnet" wurde, sondern dass mit diesem neuen Element der "liebenden Aufzucht" gleichzeitig die "liebende Fürsorge" (zumindest innerhalb des Stammes) implementiert war.

Der Beginn der „Urschuld“ in rechnerischer Aufbereitung, kein Tier würde so etwas jemals tun.

Dem würde ich entgegenhalten, dass auch kein "primitiver" Volksstamm diese Urschuld "aufrechnen" könnte, weil sich ja dazu erst einmal das abstrakte Denken entwickeln muss und dieses sich erst entwickeln konnte, nachdem der Mensch dem unmittelbaren und täglichen Überlebenskampf entronnen war.

Alle Symbiosen sind JETZT.
Alles, alles lebt, gedeiht und stirbt wegen der GEGENWART.
Nur der Mensch macht Rechnungen zur Vergangenheit auf und verSCHULDET sich auf Zukunft.

Auch hier: Nur der "abstrakt denkende Mensch" macht Rechnungen zur Vergangenheit und Zukunft, der "natürliche Mensch" macht das m.E. nicht, weil "Fürsorge für die seinen" für ihn m.E. selbstverständlich ist.

Die „Urschuld“ ist der Erkenntnis geschuldet.

Kann man so sagen - wenn man "Erkenntnis" nicht als etwas Absolutes begreift, sondern meinetwegen z.B. als Reflexion der gegenwärtigen Situation.

Und kannst Du Dir einen Regenwaldstammesmenschen vorstellen,
der darüber philosophiert, wie zeitraubend sein "Überlebenskampf" ist?

Der Debitismus sagt, soooo geht es nicht weiter !

Richtig, aber dieses "sooo" bezieht sich m.E. eindeutig nicht auf die "natürliche Urschuld", sondern auf die "gesteigerte Urschuld aufgrund von Fiat-Geld und Zinseszins".

Freiheit für Amos!

Ist Amos denn nun "unfrei", weil er -losgelöst von Diskussionen- nun mal in aller Ruhe über "Urschuld und Debitismus" nachdenken kann?


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