Der blinde Fleck der Debitisten
Hallo Amos,
sich ernähren zu müssen, betrifft alle organischen Lebewesen des Universums.
Es ist eine unendliche Kette. Die Zentralsonne unserer Galaxie versorgt alle Sonnen
mit Energie. Alle Sonnen versorgen alle Planeten mit Energie. Die Planeten
entwickeln eine Biosphäre. Die Biosphäre versorgt alle Lebewesen. Die Lebewesen
bilden unter sich wiederum eine Nahrungskette.
Ohne Energie kein Leben und kein Universum. Wir sind alle abhängig von
der Energie der Natur.
Der Kapitalismus bzw. Debitismus ist einer der dümmsten Formen mit diesen
Bedingungen umzugehen. Für alle ist gesorgt. Aber nicht nur das. Es besteht
sogar eine riesiger Überschuss an Energie wie man an einem einzigen Baum
erkennen kann. Obwohl vielleicht nur 10 Nüsse die Möglichkeit haben selbst
ein Baum zu werden, erzeugt ein Nussbaum über 1000 Nüsse.
Am Ende der Nahrungskette steht das intelligenteste Lebewesen. In unserem
Fall der Mensch. Was macht der Mensch mit seiner Intelligenz? Er sammelt
die Nüsse nicht selber, sondern schafft ein System, in dem andere die Nüsse
sammeln und er selbst als Besitzer des Nussbaums nichts zu tun braucht.
Der Sündenfall ist Privatisierung und Eigentum an der Natur.
Wie man am Beispiel der amerikanischen Ureinwohner sehen kann, geschieht
diese Privatisierung von Natur und Land nur mit der Anwendung von Gewalt
bis hin zum Völkermord.
Erst mit der Privatisierung der Natur wird es möglich, ein Wirtschaftssystem
zu schaffen, das Abhängigkeit und Schuld erzeugt. Politik ist im Grunde nur
der wirtschaftliche Kampf um die Ressourcen.
Erst die Privatwirtschaft erschafft den Wettbewerb. Der ist im Grunde aber
völlig unnötig. Die natürliche Ressource Intelligenz wird missbraucht und
falsches Denken, Arbeiten und Handeln werden systemimmanent.
Ohne den Wettbewerb würden wir wahrscheinlich auf behaglichen Familien-
landsitzen leben, wie in den Büchern von Anastasia beschrieben. Denn erst
der Wettbewerb zwingt uns zum Wirtschaften und damit in die Schuld-
Problematik. Der Wettbewerb fordert zwingend Verlierer, die es ohne
ihn nicht geben müsste.
Der blinde Fleck der Debitisten ist, dass sie die Privatisierung nicht als
das eigentliche Übel erkennen. Jeder der das öffentlich sagt, macht sich
sehr unbeliebt. Denn er gilt automatisch als Kommunist.
Das ist jedoch auch nur ein Etikett. Vielmehr geht es um die Angst,
Besitz und Macht zu verlieren. Diese Angst ist der Motor unseres
Gewalt- und Schuldgeld-Systems.
Gruß
nemo