Auch hier leider nur kurz
Nach diesem Prinzip würde ein solcher Wertmaßstab funktionieren. Und
beachte: beide Seiten brauchen gar keine Goldstücke.Dein Ausgangsproblem war ja die Schwierigkeit der Bewertung von Gütern
(Dein Rhodium ...). Und mit diesem modifizierten Tauschsystem wäre das
Problem gelöst.D.h., Dein Schritt vom Problem zur Lösung Schuldgeld ist nicht so
zwingend wie Du es darstellst, denn das oben angedeutete System ist auch
eine Lösung.
Hallo Bernd,
du schreibst:
"Wenn eine Ziege 2 Goldstücke kostet und ein Sack Kartoffeln 3 Goldstücke, dann kann man seine 6 Ziegen gegen 4 Sack Kartoffeln tauschen."
Gut. Du hast also jetzt diese (willkürliche) Bewertung vorgenommen. Wenn ich jetzt Gold in der Hand habe, sollte ich das von dir beschriebene Tauschgeschäft vornehmen können, auch wenn es niemanden gibt, der den Verkäufer zwingt, einen Sack Kartoffel gegen 2 Goldstücke zu tauschen. Da hapert es schon mal. Im Grunde ist dein Gold ein Gutschein und kein Geld und anders als im Sozialismus, wo der Staat die Einlösung garantiert (sofern die Ware aufgrund des nicht gelösten Informationsproblems überhaupt existiert), basiert hier alles auf Freiwilligkeit. Das ist eine massive Schlechterstellung libertären Geldes zu sozialistischem Geld, wobei schon Letzteres nicht wertstabil ist. Und was passiert in der nächsten Runde. Wenn ich 2 Goldstücke definiere als ein Sack Kartoffel und plötzlich steigt die Nachfrage nach Kartoffeln oder jemand findet einen Haufen Gold in der Erde, ist der ganze Maßstab innerhalb kürzester Zeit für die Katz. Im zweiten Fall ist derjenige, der Gold gegen Kartoffel eintauscht der Sieger. Er hat die Kartoffeln bekommen und der Verkäufer inflationiertes Gold. Vielleicht fallen noch Anderen weitere Unstimmigkeiten in deinem Beispiel ein...ich habe kaum Zeit es im Detail durchzudenken.
Beste Grüße
Phoenix5