Heute gibt es nur den klitzekleinen Unterschied

Mephistopheles, Freitag, 11.12.2020, 22:08 (vor 1232 Tagen) @ sensortimecom4520 Views

Dass daraus WK-I resultierte, war vorherzusehen. Jedes Land, jedes Reich, hatte Bündnisverpflichtungen mit Nachbarn etc. abgeschlossen, und hätte es sich beim eingetretenen Ernstfall entschlagen, wäre es als Verräterstaat gebrandmarkt gewesen.

Also WK-I wäre mit 100%-iger Sicherheit gekommen. Wenn nicht 1914, dann eben 10 oder 20 Jahre später.

Niemand kann mehr Krieg führen. Ein wirklicher Krieg würde für jeden Staat das Ende bedeuten, bevor noch der erste Schuss gefallen ist.

Heute gibt es eine ähnliche Situation. Das nennt sich halt nicht Bündnisse, sondern bezieht sich zb. auf sozialen, finanziellen oder rechtlichen "internationalen Konsens" auf den man stolz ist. Wie etwa die Gleichheitsgrundsätze oder die Asylpolitik - um nur einige zu nennen. (Neuerdings kann man die Vereinbarungen im Fall Covid-19 auch dazu rechnen).

Deswegen versucht man alles, um einen wirklichen Krieg zu vermeiden und ist über gegangen vom Schach, wo die Figuren noch geschlagen werden zum GO, wo es darum geht, den Gegner so weit einzuschränken, bis er sich nicht mehr bewegen kann.
Diesen Strategiewechsel hat man aber hier im Forum noch nicht mitbekommen.

Warum das so gefährlich ist? Logisch: Geht eine Grundannahme in die Hose, weil sie sich als inkonsistent erweist, so geht die ganze Welt in die Hose...

Das kann durchaus sein, wenn sich kiner mehr bewegen kann.

Gruß Mephistopheles


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