Das ist aber eine wichtige Frage, dieses "Wenn Kredite ..."

Beo2, NRW Witten, Mittwoch, 13.10.2021, 11:52 (vor 924 Tagen) @ CalBaer1969 Views
bearbeitet von Beo2, Mittwoch, 13.10.2021, 12:09

Wenn Kredite am Ende nicht mehr getilgt werden koennen ...

Wenn in einer (gesunden) Volkswirtschaft ein paar Kreditnehmer nicht tilgen können, so ist es kein Problem - es gibt immer einen begrenzten "Nachwuchs" im eigenen Lande. Wenn das aber "sehr gehäuft" auftritt, ist es etwas anderes ...
Also, die wichtige Frage lautet: Warum oder Wann können Kreditnehmer ihre Kredite nicht tilgen und fallen damit als erneute Nachschuldner aus? (= Recycling von Nachschuldern!). Die Antwort ist: Wenn es ihnen plötzlich, "wider Erwarten" an gewohntem Einkommen fehlt .. welches die kalkulierte Grundlage für die Kreditvergabe bzw. -aufnahme war. Immerhin können sie wenigstens ein Mal gepfändet werden.

Krisen und Deflationen sind normale Marktkorrekturen, die die Sache wieder ins Gleichgewicht bringen. Leider werden im Fiatsystem heute die Vorfinanzierer immer gerettet (weil Geld nichts kostet und es beliebig gedruckt werden kann) als auch werden Schulden durch immer groessere Schulden umgerollt. Dass diese kettenbriefartige Ausweitung nicht ewig ohne Bereinigung funktionieren kann, duerfte klar sein. Das hat nichts mit der geographischen Ausweitung eines Geldsystems zu tun, sondern mit seiner Natur.

Sterben muss Alles und Jedes, früher oder später. Das ist kein nützliches Argument. Aber gerade darauf kommt immer an: nämlich auf die eigene Lebenserwartung und die Lebensqualität, bis es dann "so weit" ist ... Und diese kann eben kurz oder lang, schön oder hässlich sein.

Mit Gruß, Beo2


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