Tut mir leid, das ist Quatsch
Hallo Forum,
durch Zufall, bin ich über ein Interview mit der Psychologin Katy Pracher-Hilander gestolpert. Sehr interessant ist der Erklärungsversuch der Psychologie
Schmankerl fürs Forum: DISSONANZTHEORIE*Zwinker,Zwinker*
Daraus folgendes Zitat:
Ein möglicher Weg der Spannungsreduktion besteht in der Änderung einer der beiden Kognitionen oder in der Änderung von Kognition in Richtung Verhalten bzw. Änderung des Verhaltens in Richtung Kognition. Ein klassisches Beispiel stellt das Rauchen dar. Raucher haben häufig einerseits die Kognition "Ich rauche gern", andererseits aber auch die Kognition "Rauchen ist gesundheitsschädlich". Die aus diesem Widerspruch sich ergebende Dissonanz können Raucher reduzieren, indem sie die Bedeutung der dissonanten Kognition abwerten, so z.B. sich sagen, daß Gesundheit keinen so zentralen Wert darstellt, oder indem sie die dissonante Kognition ändern, so z.B. sich vormachen, daß die gesundheitsschädigende Wirkung des Rauchens noch nicht eindeutig nachgewiesen sei.
Als Ex-Raucher kann ich mitteilen, dass es sich genau andersrum verhält. Je mehr man über die schlimmen Folgen des Zigarettenkonsums liest oder mitbekommt, um so mehr regt man sich darüber auf. Und wenn er sich aufregt, was tut der Raucher da? Richtig! Er greift zur Zigarette, weil die beruhigt, wie er aus Erfahrung weiß.
Genau so beim Alkohol. Ich kannte meinen Feuerlein über die schlimmen Folgen des Alkohols bereits ganz genau, als es mir einfiel: Das, was der Alkohol im Körper anrichtet, das ist dermaßen schlimm und gräßlich, das lässt sich nur besoffen aushalten!
Genau so beim Übergewicht. Wenn man sich das mal vergegenwärtigt, was das alles anrichtet, dann greift man unwillkürlich zu einem Stückchen Kuchen. Aber bitte mit Sahne! Wenn man sich aufregt, dann bekommt man dabei Appetit. Das weiß jeder.
Außer den Journalisten natürlich, die solche Nachrichten veröffentlichen. Oder, machen sie das etwa mit Absicht?
Gruß Mephistopheles