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Ashitaka, Sonntag, 02.06.2024, 19:13 (vor 90 Tagen) @ dito2930 Views
bearbeitet von Ashitaka, Sonntag, 02.06.2024, 19:17

Hallo dito,

Immer wieder spannend, wie einfach wir uns vom aufgetischten Spektakel kanalisieren lassen.


Dachte mir doch, dass in die Richtung noch was kommt, obwohl ich eher auf @nereus getippt hätte.

In die Richtung kommt seit gestern einiges.

Da hätte ich doch, weil sich die Gelegenheit bietet, noch eine Verständnisfrage zu deiner Verwendung des Begriffs "Simulation", lieber @Ashitaka:

Ist darunter zu verstehen, dass die dargestellte Wirklichkeit (im Sinne ihrer beabsichtigten Wirkung) nicht der faktischen Realität entspricht? (Hochgestochen formuliert: eine Diskrepanz zwischen "actum" und factum". NB: Von wem stammt noch das dictum "Kein factum ohne actum"?)

Nach dieser Deutung würde - wenn ich es richtig verstehe (Bitte korrigiere mich!) - beispielsweise kein Mannheimer Polizist in Lebensgefahr schweben und die ukrainischen Soldaten nicht zu Hunderttausenden ums Leben kommen.

Oder meinst du, die Wirklichkeit entspreche zwar der Realität, ereigne "sich" aber nicht ("sua sponte"), sondern werde bewusst eingesetzt, um im Bewusstsein der Öffentlichkeit etwas zu simulieren, was es "an sich" nicht habe (ebenfalls ihrer Wirkung willen). Beispielsweise die Gefahr eines Dritten Weltkrieges aufgrund des Ukraine-Konfliktes.

Letzteres. Der Ukrainekrieg findet nicht statt. Es ist mehr eine international systemtragende Handlungsspielräume öffnende wie stärkende Verständigung, als eine unkontrollierte und unter Kontrolle zu bringende (zum Sieg zu führende) Militäroffensive. Ein Absatzmarkt, der sich auch noch auf die EU-Grenze verschieben kann. Es starben dort weniger Menschen als in so manchem Land mit romantischen Touristenattraktionen innerhalb von drei Wochen. Ist es deshalb nicht schlimm?

Für eine Aufklärung (gerne auch meiner Irrtümer oder Missverständnisse in dieser Frage) wäre ich sehr dankbar!

Es gibt keine Möglichkeit mehr, dass die Realität nicht der Simulation gleicht. Anders könnten wir sie mangels äußerer Referenzpunkte / Erfahrungen gar nicht mehr "verstehen lernen". Aus all den Events der letzten Jahrzehnte haben wir etwas reales gelernt, etwas, dass unser Erfahrungsspektrum bzw. dessen Grenzen bestimmt und seit 2020 unbemerkt massiv verschiebt. Der Vertrauensverlust bzw. das Abhandenkommen der Sicherheitspfeiler ist das wichtigste dieser Zeit! Dass gar nichts passiert will und darf niemand hören.

Ich empfehle dahingehend auch die Bücher und Podcasts von Professor Fabio Vighi. Er wurde hier auch schon mehrmals verlinkt und ich bedanke mich auch an dieser Stelle für die Empfehlung, sich mit seinen Theorien vertraut zu machen.

Hättest du einen Link? ich finde auf die Schnelle nichts zur einem "Werner" (Nachname?).

Werner Sohn: Ausländerkriminalität, Rechtsextremismus, Krawall: Eine Kritik der politisierten Kriminologie

Herzlichst,

Ashitaka

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