Gebrauch der Schußwaffe

Bergamr, Freitag, 31.05.2024, 21:53 (vor 175 Tagen) @ Rain4818 Views

Hallo Rain,

natürlich hast Du insofern recht, daß beim Gebrauch der Schußwaffe auf bestmöglichste Weise eine Gefährdung von Unbeteiligten ausgeschlossen werden soll.

Dies darf aber nicht zu der Gedankenschere führen, daß Polizisten den Gebrauch der Waffe schon im Vorfeld aus Folgekonsequenzen ausschließen. Das bedeutet nämlich eine defacto-Entwaffnung.

Frag mal Jäger, wie oft sie schon mit der Situation konfrontiert waren, daß sie zu Wildunfällen gerufen wurden, bei denen Polizisten lieber 15 - 30 Minuten dem Klagen eines verletzten Tieres auf der Straße zugehört haben (mit Straßensperrung und allem Brimborium), auf den Jäger für den erlösenden Fangschuß gewartet haben, und bei Schußabgabe des Jägers mindestens einen halben Kilometer weggegangen sind und sich die Ohren zugehalten haben ... darauf angesprochen, erwidern Polizisten die Dokumentationsbürokratie für diese eine Patrone, aber durchaus auch ihre innere Aversion der Schußabgabe ... kann man verstehen, eine Waffe ist ein mächtiges Werkzeug, aber warum sie dann jemand geben, der nicht damit umgehen kann (sowohl in technischer als auch in ethischer Sicht)?

Und wenn ich mir die Bilder von Mannheim anschaue, dann sind da eigentlich nur 'legitimierte Gefährderansprecher' unterwegs, so Pfefferspray-Cowboys (-girls), aber außer dem tatsächlichen Schützen keiner, der auch nur annähernd entsprechend der tatsächlichen Lage gehandelt hat.

Von solchen 'Gsälzbären' kann keine Aufrechterhaltung der Ordnung in Deutschland mehr erfolgen, die haben wohl mit sich selber genug zu tun ...

Jetzt könnte man noch bissige Ausführungen betreffs der eigentlichen Aufgabe der Polizeipräsenz anfügen, aber das ist ja wohl nur 'Geschwurbel', also laß ich das.

Gruß
Bergamr

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Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...


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