Neue Atemwegserkrankungen mutieren in der Regel so...

Rybezahl, Donnerstag, 11.02.2021, 23:41 (vor 1380 Tagen) @ Olivia4074 Views

... dass sie ungefährlicher werden.

Das hat einen einfachen Grund:

Da sie über die Luft übertragen werden können - also sich leichter verteilen als andere Viruserkrankungen - raffen sie zunächst auch mehr Menschen dahin, was gleichzeitig deren Verbreitung behindert. Tote atmen schließlich nicht mehr (aktiv, aber es kann durch Aufrichtung aus der Waagerechten durchaus noch Luft ausgestoßen werden (auch hinten unten)). Es gibt unter diesen Umständen keinen besonderen Grund, daran Gestorbene (unter den üblichen Schutzmaßnahmen) nicht zu obduzieren, wie es das RKI empfohlen hat. Davon abgesehen darf es mittlerweile als allgemein anerkannt gelten, dass die Viruslast eine entscheidende Rolle für eine evtl. Erkrankung spielt. (Nichts anderes macht eine Impfung: Mit einer schwächeren Dosis infizieren, damit das Immunsystem darauf reagieren kann. Eine geringe Virenlast erreicht dieses Ziel aber auch!)

Aus diesem Grunde setzen sich die Varianten durch, die weniger Tote verursachen. Darum setzt sich die Virusvariante durch, die sich schneller verbreitet, aber weniger tödlich ist. So mutieren die umläufigen Atemwegserkrankungen in der Regel hin zur schwächeren Variante.

Dass es immer wieder Wellen von stärkeren Virusvarianten gibt, scheint mir nur der natürliche Lauf der Dinge zu sein. Wir sind mittlerweile 7 oder 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten. Nichts scheint mir natürlicher zu sein. Und doch hatten wir bisher Glück. Dieses "Ding", welches uns angeblich "entglitten" ist - ist Kindergeburtstag und wird es auch bleiben.

Etwas anderes sind Viren, die sich zum Beispiel über Blut verbreiten. Diese sind eben nicht wie die Atemwegserkrankungen auf eine schnelle Verbreitung angelegt und können darum auch tödlicher sein. Sie treten deshalb aber auch wesentlich seltener auf.

Gruß!


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