d'accord und danke...
Lieber Ashitaka,
Kein Modell, kein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit, sondern
Wirklichkeit.
Du bietest hier eine Beschreibung der ZMS-Wirklichkeit an, so wie der @dottore eine Beschreibung des Debitismus angeboten hat.
Deshalb mein Fehlwort "Modell".
Die Trennung zwischen der aktiven Potenz (Handlung) und der
Potenz (Macht, Passiva) führt uns geradeaus dahin. Wenn einem bewusst
wird, dass die Macht als eine Struktur von Verhältnissen der Individuen
(der Elemente) in Wirklichkeit nicht mit den Handlungsketten der Individuen
(der Elemente) gleichgesetzt werden kann, dann ist der erste Schritt hin zu
einer wirklichen Perspektive auf das System gelungen, einer Perspektive,
aus der auch das Wesen des Geldes bewusst werden wird, getan.
Das ist für einen natürlich die Dreidimensionalität gewohnten Menschen so schwierig zu verinnerlichen, wie die Abwesenheit von stofflicher Materie in der quantenmechanisch erklärbaren Welt der Potenziale, der Verhältnisse und Wirkungen.
Da wünscht sich jeder manchmal lieber eine "Goldmünze als Geld" zurück um die Funktion des Trägers nicht ertragen zu müssen.
Ich unternehme den Versuch das Geld als das zu erklären was es immer war
und sein wird:Machtderivat!
Perfekt.
Und ich bin Paul C. Martin für seine Gedanken und Texte bis in alle
Ewigkeit dankbar.
Ich auch.
Kein Geld der Welt entsteht im Gegensatz zu einem das Geld beurkundenden /
beziffernden Träger durch Produktion (nix Aktiva). Alles beurkundete /
bezifferte Geld der Welt entsteht einzig und allein durch einen Machtakt
der Zentralmacht, durch Abtretung der Zentralmacht (Geld = Passivum).
Hast du ausführlich und unwiderlegbar beschrieben.
Warum schreibst du kein Buch wie Phoenix5.
Eigentum (von Wissen) verpflichtet.
Die Behauptungen, dass der Zentralmacht ihr Potential überlassen wurde,
sie täuscht über die Tatache hinweg, dass es in Wirklichkeit durch
gewaltsame Expansion, Einverleibung und Abgabepflicht (Intern Abgabe /
Extern Tribut) geraubt wurde.
Zwangskreditierung von Anbeginn.
Rechtsräume, in denen das Wirtschaften durch
formelle Macht erst möglich wurde, sie basieren wie Uwe Wesel fein
säuberlich erklärt hat auf Zentralmacht, nicht auf den Handlungen der
dann in diese Rechtsräume gesperrten Individuen (der bekannte
Zirkelschluss).
Ja. Wesel ist eine sehr gute Quelle. Christian Siegrist finde ich schwieriger.
die Ursprünge von Unterwerfung, Patriarchisierung, Staat,
Eigentumsentstehung, Rechtsetzung, liegen meinem Irrtumsstand (©
BillHicks) nach in schieren Existenznöten.
Das sehe ich auch so.
Not = Ohnmacht.
Ja. So habe ich aber auch @tar verstanden.
„Bzgl. Heinsohns Katastrophentheorie trifft genau das ja zu: die
Existenzsicherung durch Überwindung existenzgefährdender Strukturen
menschlicher Reproduktion führte schließlich zu Eigentum und damit zu
Wirtschaft. Da stand kein kühner Plan dahinter.“
@tar
Not (Ohnmacht) führt nicht zu Eigentum.
Doch, letztlich schon.
Erst Not macht die Bildung einer Zentralmacht nötig.
Weltweit hundertmal beweisbar.
Von dir u.A. gut dargestellt.
Ein ZMS entsteht nicht zufällig sondern determiniert.
Es ist die Zentralmacht, durch
die das Rechtsinstitut erst gesetzt werden kann. Heinsohn wandert ganz
tapfer um die wirkliche Ursächlichkeit des Eigentums umher und verweigert
damit den "grundlegenden" Blick in die Wirklichkeit.
Das stimmt, aber er weiß um die Ursächlichkeit der Not bei der Bildung von Eigentum (das ist doch völlig logisch, dass nur Not Costum brechen kann und nicht Zufall), kann es nur nicht öffentlich schreiben, weil er sonst aus seiner ihm wertvollen Umgebung fliegt.
Er liebt seine Gedanken und das Referieren darüber.
Auch wenn er die
Simulation des Geldes als ein Produkt zerstörte und damit vielen Denkern
eine Tür zur Erkenntnis bat, er schwebt immer noch in einer vor der
wirklichen Machtstruktur den Hut ziehenden Simulation und springt bei
Hinweisen natürlich auch darauf an (Siehe seine Reaktion im Malik-Blog):
Eine spannende Diskussion.
Ich bleibe dabei. Er schreibt wider besseren Wissen‘s so wie Freud damals im Gegensatz zu W.Reich. Ersterer kam zu hohen gesellschaftlichen Ehren und mit seiner Todestriebstory zu Speicheldrüsenkrebs (was für ein psychosomatisches Gleichnis!). Letzterer wurde geächtet und in die Klapsmühle gesteckt.
Wir werden das alles weiter diskutieren.
„Gott sei Dank“.
Dann kann ich mich ja zurücknehmen mit meinen unstrukturierten Versuchen.
Es wäre sonst echt öde hier mit den ganzen VT's und Symptombeschreibungen bis zum Abwinken.
Ich bin nun 41 Jahre alt
Ich auch...(+ Frauenaufschlag).
und habe
für weitere Diskussionen noch viele Jahre vor mir, hier oder anders wo.
Gib bitte Bescheid, wohin du ziehst, wenn du hier, warum auch immer, nicht mehr schreiben wirst.
Zunächst gilt es aber Grundsteine zu legen, den notwendigen Kontrast zu
schaffen.
Das wird hart.
Liebe Grüße
Silke