Von wegen "Antworten" ..!

Beo2, NRW Witten, Donnerstag, 05.01.2017, 10:28 (vor 2878 Tagen) @ Tob8805 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 05.01.2017, 11:18

.. wobei dieses "kann niemals funktionieren" natürlich noch zu beweisen wäre. Und das werden Sie, lieber @dottore, hier wohl nicht leisten wollen, oder? Alternativlos zu denken, war allerdings schon immer Ihre Stärke, unter anderen natürlich.

Nachtrag: Kein Wunder, @dottore wurde ja dafür auch fürstlich bezahlt. Das war schon immer so bei Alternativlos-Denkern.

Es handelt sich um hergeleitetes Wissen und keinesfalls um aus der Luft gegriffene Alternativlosigkeit.

Serviere uns hier, bitte schön, diese Herleitung - es kann doch nicht so schwer sein! Komisch, allemann ducken sich hier weg und verstecken sich hinter einer ominösen Artikelsammlung.
Ich werde es gewiss kommentieren. Es muss auch nicht in einem einzigen Beitrag sein.

Darin sehe ich überhaupt kein Problem und keinen Systemfehler. Steuerabgaben sind ggfs. einfach unvermeidliche Kosten/Ausgaben eines Unternehmens (vgl. Produktions-/Betriebskosten), die weitergegeben werden müssen,

Da das entsprechende Produkt durch die Steuern für den Käufer teurer wird fehlt das Geld dem Käufer für Zwecke, für die er es lieber einsetzen würde.

Das ist völliger Unsinn. Auch Steuerabgaben sind Konsumausgaben. Du konsumierst Monat für Monat staatliche Leistungen (Infrastruktur, Rechtsprechung, Sicherheit für Leib und Eigentum, Ausbildung deiner Kinder etc.), also hast Du sie auch zu bezahlen. Oder wer soll das für dich tun, der Weihnachtsmann?
Die staatlichen Dienstleistungen sind neben den Einkäufen für die tägliche Begleichung deiner primären "Urschuld" (= biologische Bedürfnisse) deine wichtigsten Konsumgüter. Sie ermöglichen Dir überhaupt erst das Arbeiten, das Wirtschaften und das Konsumieren. Ohne diese bliebest Du für immer ein Affe und müsstest täglich, mit nacktem Arsch herumlaufend, dein Futter jagen und sammeln gehen.
Im Grunde genommen, Du delegierst die Begleichung eines Teils deiner Urschuld, nämlich für deine Sicherheit und deinen Wohlstand zu sorgen (sowie die deiner Kinder, deiner alten Eltern, der Kranken), an den Staat.

Damit habe ich eigentlich auch schon deinen ganzen wirren Beitrag vollständig kommentiert.

Jede gewollte Transaktion ist wie eine Stimme zur Produktion des Produkts; eine Steuer entzieht diesem Kapital-optimierenden Kreislauf den Treibstoff und leitet ihn an weniger optimale Zwecke weiter (sonst wäre die Steuer nicht nötig; Ausnahmen gibt es aber - Polizei, Feuerwehr, etc.).

Auch Unsinn. Ohne den Staat kann es gar kein Kapital und keine Produkte geben. Und wer, bitte schön, solle dann den Staat finanzieren? Der Staat ist die Existenzgrundlage für das Kapital (Unternehmensvermögen). Wer solle für die staatlichen Leistungen, welche transformierte Leistungen von dessen Bediensteten sowie Lieferanten sind und kostenträchtig Monat für Monat erstellt werden müssen, bezahlen? Du hast bestellt, die Lieferung ist erfolgt, also hast Du auch dafür zu bezahlen. Das gilt auch für die Kapitaleigner.

Die Sozialstaat-Unterstützer sehen gerne die direkten positiven Folgen (Förderung von Interessensgruppen) und übersehen die indirekten negativen Folgen (auch der Niedrigverdiener zahlt mit seinen Steuern den sozialen Wohnraum von Menschen, die unter Umständen besser verdienen als er selbst;
das Kapital, das für die Steuer aufgebracht wurde, fehlt zum Erwerb des nächstwichtigsten Produkts des Käufers, damit wird die Wertschöpfungskette verkleinert).

Es hat keinen Sinn, mit Dir zu diskutieren; Dir fehlt völlig das Verständnis elementarer Fakten und Zusammenhänge. Bei Dir ist erst einmal ein gründliches und unvoreingenommenes Studium dieser Dinge vonnöten.

egal ob sie gewinn- und steuermindernd sind oder nicht. Sonst geht das Unternehmen pleite. ALLE Unternehmenskosten müssen letztlich von den Produktkäufern/Konsumenten bezahlt werden .. und das zu Recht. Denn sie sind die Nutznießer jedweder Wirtschaftstätigkeit. Der Staat kippt sie wieder unverzüglich "irgendwohin" in das System zurück. Und genau auf dieses "wohin" kommt es letztlich an .. sowie auf die Höhe der Steuerforderungen natürlich.

Genau das "irgendwohin" ist das Problem!

Es KANN zum Problem werden, muss es aber nicht. Es kommt eben auf die konkrete Allokation der Steuereinnahmen an. Ob dies tatsächlich zielführend erfolgt, kann man an zahlreichen empirischen Parametern der Volkswirtschaft ablesen. Schließlich hat jede Wirtschaftspolitik zielorientiert zu sein, d.h. an SOLL-Größen orientiert.

Es ist wie mit dem Regen: Fällt er dort, wo schon viel Wasser ist - anstatt wo Dürre herrscht - ist es dumm gelaufen!

Das Kapital kann eben nicht produktiv arbeiten, sondern fließt in vielen Fällen in ein schwarzes Loch.

Es gibt kein "schwarzes Loch", wo Geld einfach verschwindet .. außer bei der Kredittilgung (im Unterschied zum Darlehen). Es wechselt nur seinen Besitzer.

Das Kapital wird weniger produktiv verwendet (statt in neuen Maschinen in unnötige Brücken) und die Volkswirtschaft verliert Wohlstand (günstige Ware durch neue Maschine).

Mir reicht es jetzt.

So so, "Marktwirtschaft ist sozial, wenn oder weil sie FREI ist?" Diese sinnleere Floskel muss mensch sich richtig auf der geistigen Zunge zergehen lassen. Meinen Sie das ernst? Meine Gegenthese ist: Eine "freie Marktwirtschaft" kann es gar nicht geben .. denn jedwede Wirtschaftstätigkeit setzt einen Staat, wie auch immer geartet, und eine nicht zu knappe Gesetzgebung voraus.

Der Staat hat sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren: Rechtssicherheit, Sicherheit, Straßen etc.

Es gibt keine "Kernkompetenzen" des Staates .. das ist eine Erfindung von Demagogen und Bauernfängern. Der Staat hat einfach zu liefern, WAS seine Bürger mehrheitlich bei ihm bestellen .. was auch immer das ist. Sonst gar nichts.

EDIT: Das heutige politische und Wirtschaftssystem, was ja eng zusammenhängt, ist zwar vollkommen abartig - hier ein weiterer kleiner Beleg:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/ex-vw-chef-martin-winterkorn-soll-310...

Was geht es Sie an, was die Eigentümer von VW mit ihrem Geld machen?

Hier wurden die lohnabhängigen Beschäftigten beim VW - und das ist die überwältigende Mehrheit der direkt Beteiligten - abartig betrogen.

Und außerdem: WAS mich anzugehen oder nicht anzugehen hat, entscheide ausschließlich ich allein. Einverstanden?

Mit Gruß, Beo2


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