Ich glaube nicht, dass es im Normalfall solche Pfandbrief-Investoren (= Kredit-Aufkäufer) für das ausgereichte Hypothekengeld gibt, sondern

BerndBorchert, Dienstag, 09.05.2023, 21:41 (vor 351 Tagen) @ Steppke2926 Views
bearbeitet von BerndBorchert, Dienstag, 09.05.2023, 22:11

die Bank schreibt dem Immobilienkäufer den Hypotheken-Betrag einfach auf dessen Konto gut. Das nennt sich Kreditgeldschöpfung. Buchhalterisch steht auf der anderen Seite der Bilanz (der Aktiv-Seite) die Besicherung durch die Immobilie.

Solche reinen Kredit-Investoren (die mit den Pfandbriefen) wären inzwischen längst überschuldet, denn die aufgekauften Kredite müssten buchhalterisch wegen der Zinssteigerung nach unten korrigiert werden, im großen Stil. Markus Krall erklärt das hier für Anleihen, die ja ebenfalls Kredit-Verbriefungen sind, in 2 Minuten mit einem Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=oDo5fA8UpTQ&t=264s

Kann eine Bank die vergebenen Niedrigzins-Kredite einfach bis zum Laufzeitende aussitzen, ohne Wertberichtigungen? werden Hypotheken in der Bilanz dynamisch bewertet, oder gilt die Anfangsbewertung für die ganze Laufzeit? Was ist mit operativen Minusgeschäften durch eine indirekt in die Vergangenheit reichende negative Zinsdifferenz? ausgeschlossen, weil es in der Vergangenheit liegt?

Bernd Borchert


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