Märkte gibt es nicht, seitdem es Menschen gibt, sondern seitdem die Fürsten von den Bauern verlangten, ihre Abgaben in Geld zu entrichten

Mephistopheles, Donnerstag, 28.10.2021, 13:26 (vor 912 Tagen) @ Broesler2750 Views

... vielmehr ist es so, dass wir alle Probleme erst selbst machen.


Auf diese, korrekte Aussage, kommen wir am Ende zurück!

Die massivsten Preistreiber wurden im Artikel gar nicht genannt, nämlich die Zocker an den Börsen. Meinetwegen die großen Zocker oder die automatischen - denn ich will hier niemand beleidigen. Genaugenommen sind es diejenigen, die die Zocker instruieren und mit Geld versorgen.


Wer sind denn die größten "Zocker", also die mit der dicksten Hose? Ja genau, die Pensionsfonds/"Vorsorgeunternehmen"...also die Vermögensverwalter des kleinen Mannes.

Preise und Kurse werden von Menschen gemacht - die immer mehr haben und meist nichts dafür tun wollen.


Mit eigenem, erarbeitetem Geld ins Risiko zu gehen

Es gibt kein eigenes erarbeitetes Geld, weil Geld nicht durch Arbeit entsteht.

und damit vermeintliche Ungleichgewichte (Überbewertung/Unterbewertung relativ zu gewissen mikro- und makroökonomischen Faktoren) auszugleichen ist also wieder das Böse in Person. Börsen gibt es quasi seit es Menschen gibt, nannte sich früher nur einfach "Marktplatz" (für Porzellan, Getreide usw.). Heutzutage ist das ganze System etwas pervertiert, da muss man leider zustimmen.

Früher gab es keine Marktplätze. Das System ist ncht pervertiert, sondern nur bis an die Grenze ausgereizt.

Am Ende des Artikels (gleicher Tenor gestern auch im ZDF zur Beruhigung und Aufklärung der Schlafschafe) wird sehr zaghaft angesprochen, was ich mit meinem gestrigen Käse-Beitrag ebenfalls thematisieren wollte (kontrollierter Lohnzuwachs zur Vermeidung einer Stagflation).


Jetzt die Löhne zu erhöhen würde die Preisspirale erst richtig ins Rollen bringen, da noch mehr Geld in den Händen der Masse die immer weniger verfügbaren Produkte noch rarer und somit noch teurer machen würde. Um dieses zukünftige Ungleichgewicht auszugleichen müsste man was tun? Genau! Löhne erhöhen...lol.

Nein, weil die Arbeitgeber von den Banken gar nicht die benötigten Kredite bekämen, um den Arbeitern höhere Löhne vorzufinanzieren - es sei denn
1. Der Staat kauft den Unternehme alle ihre Produkte zu immens überteuerten Preisen ab (machen die Demokraten gerne. Ich schlage einen Solidaritöätszuschlag vor für alle Unternehmen, deren Preise aufgrundd der höheren Löhne gestiegen sind.)
2. Der Staat übernmmmt gegenüber den Banken eine Garantie ür alle Kredite, die sie den Unternehmen gewähren und die diese nicht zurückzahlen können. Den Sozialismus in seinem Lauf...)


Und jetzt kommen wir zu deiner obigen, korrekten Aussage zurück:

... vielmehr ist es so, dass wir alle Probleme erst selbst machen.

Seit der Mensch nicht mehr Jäger und Sammler sein wollte , sondern vom Baum der Erkenntnis aß, weil er so sein wollte wie Gott, und deswegen aus dem Paradies vertrieben wurde.

Es ist der Glaube sich selbst bis "in alle Ewigkeit"/bis zum Tode absichern zu können, zwecks Krisenresistenz. Dies ist ein Irrglaube und die Einzigen, die das verstehen, sind meines Erachtens versierte Börsianer. Der 08/15-Bürger hat in der Regel halt keine Lust sich mit dem Thema Börse/Preisfindung auseinanderzusetzen, daher übergibt er diese müßige Aufgabe an "Vorsorgeunternehmen"...und legt damit den Grundstein für die heute nicht mehr übersehbaren Probleme. Wasch mich, aber mach mich nicht nass!

Aus den genannten Gründen wollte ich das "Bildungsformat" Let's Chart machen. Aber seien wir ehrlich, am Ende wär ich so oder so der Böse, also wozu den Stress/die Angriffsfläche...dann doch lieber Popcorn. Das ganze Thema ließe sich noch weiter ausführen, aber ich belasse es erstmal hierbei, bin aber für weitere Diskussionen zu haben, da ich die Weisheit definitiv nicht mit Löffeln gefressen habe und daher selbst oft genug falsch liege.

Allen einen guten Tag!


Ahoi'schen Gruß und ebenso!

Gruß Mephistopheles


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