Manuel, leider hast Du da eine Sachen nicht ganz korrekt in Erinnerung. (mT)

DT, Dienstag, 21.09.2021, 10:40 (vor 945 Tagen) @ Manuel H.2120 Views
bearbeitet von DT, Dienstag, 21.09.2021, 10:57

Mit dem Führerschein konntest Du nicht "einfach so" wählen gehen. Man mußte als Wähler "registered" sein, somit in die Wahllisten eingetragen sein. Registern mußte man schon in den Wochen vorher, da es nach wie vor kein offizielles Einwohnermeldeamt gibt.

Ob auf dem Führerschein wirklich "nonresident alien" stand, wage ich zu bezweifeln, auf meinem war das nicht so. Welchen Bundesstaat hattest Du? Du kannst mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Die US Wahl fand immer an einem Dienstag statt.

Ich bin selber zur Wahl gegangen, um mir die Wahlkabine und den Mechanismus anzuschauen mit meinem US Kollegen. Das ganze war eine Karton-Karte, die man in einen Halter steckte.
Dann kam eine Art Stricknadel, mit der man am Kandidaten seiner Wahl (damals bei Dir Reagan vs. Mondale, es gab auch oft noch "independents", zB Ross Perot, Libertarians wie zB Ron Paul und grüne wie zB Ralph Nader) "wählte". Das bedeutete, daß man ein Loch reinstach (to punch). Dabei wurde ein leicht perforierter Kartonkreis herausgestoßen.

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Da war nichts elektrisches dran.

Bei den Nachzählungen in Florida zur Wahl 2000 mußte dann entschieden werden, ob der "Wählerwille klar erkennbar" war, sprich, was war, wenn dieser Karton nicht sauber rausgepuncht wurde und noch halb dran hing.

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Die gepunchten Wahlscheine, die man dann in die Wahlurne warf, wurden danach (nach Schließung der Wahllokale) mit Hollerith-Zählmaschinen gezählt, wobei dabei verschiedene Sensormöglichkeiten (optisch, elektrisch) zum Einsatz kamen und je nachdem ob das Loch sauber rausgestanzt war Fehler auftreten konnten.

DT


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