Bildung fängt mit Charakterbildung an.

Weiner, Freitag, 11.06.2021, 01:02 (vor 1044 Tagen) @ Falkenauge1624 Views

Das ist ja meine Rede, dass das gesamte Geistesleben mit seinem Kern, dem Bildungssystem, dem allmächtigen Staat .... aus der Hand genommen und in eine eigene Selbstverwaltung gestellt werden muss.

Gerne. Aber wenn sich nichtmal 10.000 Leute pro Bundesland zusammenfinden, um den Medienstaatsvertrag zu kündigen, wie wollen - oder sollen - die werten Bürgerinnen und Bürger dann dem Staat das gesamte Bildungssystem aus der Hand nehmen?

Erst dann wird in einer Kultur der Freiheit und des Selbst-Denkens die Abrichtung zum Untertanen und die daraus folgende Obrigkeitsgläubigkeit mit der daraus resultierenden und von Dir beschriebenen Faulheit allmählich verschwinden.

Freiheit und ObrigkeitsUNgläubigkeit kann man in keiner Schule lernen, auch nicht in einer selbstverwalteten. Sondern nur in der täglichen Lebenspraxis. Und auch dann nur, wenn man die richtigen Gene dafür hat. Die wurden in den letzten 1000 Jahren in der Breite heraus-selektioniert. Ist eben so in einem Hochkulturzyklus. Das ist der Preis für all die Errungenschaften (wie Kühlschrank, Auto, Handy, Röntgengeräter und Mondraketen).

Für Dein 'allmählich' ist es deshalb zu spät. Aufwachen werden die Bürgerinnen und Bürger erst, wenn der Strom abgeschaltet wird und das Wasser, und wenn die Tankstelle geschlossen ist, und wenn bei Aldi der Wind durch die eingeschlagenen Fensterscheiben bläst. Und dann ist es erst recht zu spät.

Heute musste ich zweien unserer Mieter kondolieren, weil ihre Väter im Krankenhaus gestorben sind (in meiner Terminologie: ermordet wurden). Einer ein Grieche, der andere Italiener. Haben hier zwischen 30 und 40 Jahren gearbeitet, sollten demnächst Rente bekommen. Stattdessen sich einen Virus eingefangen. Der eine Sohn hat mir erzählt, dass Obduktionen im Augenblick verboten seien (müsste ich erst nachprüfen, ob das stimmt); beide haben eine anwaltliche Abklärung ins Auge gefasst.

Wer nicht selbst, selbst, selbst vorsichtig und vorsorgend ist, wird diese Sache und vor allem die kommenden Dinge nicht bestehen können. Auf 'den Staat' und 'die Gesellschaft' und all ihre wundervollen 'Einrichtungen' und 'Institutionen' ist kein Verlass - sie machen alles nur noch schlimmer. Ich habe heute ein bißchen in den Dokumenten geblättert, die die Deutschen in Warschau 1939 gefunden und beschlagnahmt hatten (wurden damals als Weißbuch veröffentlicht). Erinnert mich alles sehr an die heutige Situation - und an die dümmliche Saat von Hass, die dem senilen Präsidenten unbemerkt aus dem Munde trieft.


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