Das ist nicht ganz falsch, aber zu monokausal, außerdem sind die Männerrechtler schon weiter...

Andudu, Mittwoch, 16.10.2024, 10:02 (vor 27 Tagen) @ Brutus2392 Views

...bei
https://allesevolution.wordpress.com/
wird immer mal darüber diskutiert und auch andere Männerrechtlerseiten verlinkt, z.B.
https://genderama.blogspot.com/
von Arne Hoffmann

Das bevorzugte Modell ist da m.E. das "Wechselmodell", d.h. die Kinder wohnen abwechselnd bei Mutter und Vater und beide müssen für ihren Unterhalt aufkommen (es gibt maximal einen Ausgleich).

Die Kinder-Verweigerungshaltung ist m.E. auch nicht hauptsächlich auf die Männer zurückzuführen (die meisten stolpern unvorbereitet in diese Unterhaltssachen rein), was ich beobachte:

a) Frauen legen sich zu spät fest (weibliche Hypergamie), oft sind sie dann schon zu alt für ein Kind oder für mehr als eines reicht es nicht mehr (dass das manchmal eine Weile dauert, bis es klappt, kommt erschwerend hinzu), Tinder und Co gaukeln den Frauen vor, dass sie vollkommen freie Auswahl haben und nur noch "den Richtigen" finden müssen, da ist dann schnell Essig mit der Kompromissfähigkeit...

b) Frau muss Karriere machen, ich kenne eine Rechtsanwältin, gehobenes 4-stelliges Monatsgehalt, aber als die mit Mitte 30 endlich Kinder haben wollte, ging es nicht mehr...

c) Deutscher Perfektionismus: mein Schwager hat mich mal gefragt, wann denn der Zeitpunkt für ein Kind optimal wäre, ich habe ihm geantwortet, dass es keinen optimalen Zeitpunkt gibt, dass man das Kind einfach machen muss und dann sein Leben entsprechend umplanen und anpassen, wenn es da ist (hatte auch Erfolg, er hat mittlerweile zwei Kinder :-) )

d) Paare haben viel zu hohe Ansprüche, ich erlebe das gerade bei meinen Nachbarn, er ungefähr so alt wie ich (über Mitte 40), sie jünger (Ende 20 wahrscheinlich), die haben das Haus neben uns gekauft, ein 70iger (?) Jahrebau, alles in Schuss, denn die Vorbesitzer hatten da immer Gästezimmer vermietet, was machen die Neubesitzer?
Richtig, bauen erstmal alles um, Kosten sicherlich größer 100K Euro (und das Haus war ganz sicher so schon nicht billig), die haben zwar ein kleines Kind, aber wer sich derart verschuldet, der zahlt i.d.R. bis zur Rente und muss auch immer möglichst voll arbeiten (außer er erbt richtig fett), d.h. das Kind wird schon im Kleinkindalter in die Grippe gesteckt, später Kindergarten und wenn möglich Hort, wozu hat man ein Kind, wenn man keine Zeit mit ihm verbringt? Was uns zum nächsten Punkt bringt:

e) Positive Familienerfahrung scheint bei vielen deutschen Familien eine Ausnahme zu sein, ich weiß nicht woran das liegt, schaut euch mal die typischen deutschen Problemfilme an, man erkennt sie schon beim Durchzappen an der Tristesse. Deutsche Drehbuchschreiber scheinen alle aus gescheiterten Familien zu bekommen und dann ihre Traumas im Film zu verarbeiten. Familie kommt, insbesondere beim linken ÖRR immer schlecht weg, so gut wie nie positiv. Kinderlose nehmen die Stimmung leicht auf und zögern dann zu lange.

Es gibt sicher noch mehr Punkte, aber das sind die, die mir immer wieder ins Auge springen.


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