In den 1970ern

JJB, Dresden, Dienstag, 15.10.2024, 13:10 (vor 13 Stunden, 17 Minuten) @ Rain1154 Views

zahlte der Firmenboss den Spitzensteuersatz. Dieser Grenzwert wurde lange nicht (noch nie?) an die Inflation angepasst, so daß heute fast jeder Berufseinsteiger diesen zahlt.
Im Westen der 1970er hat das Geld eines Maurers oder Fabrikarbeiters (!), also ein Hauptschulabschluss, ausgereicht, um eine fünfköpfige Familie zu ernähren.
Gut, es gab EIN Auto, keine Handyverträge, keine 3 Ferienflüge nach Malle. Aber Fakt ist, die Frau konnte zu hause beleiben und die Kinder großziehen. Meist war - da wir damals noch nicht so "flexibel" sein mussten, auch noch Verwandtschaft in der Umgebung, die ebenfalls einspringen konnte.

"Schlüsselkinder"- wer kennt den Begriff noch? Er hatte damals einen schalen Beigeschmack. Die armen Kinder, die Rabenmutter macht egoistisch Karriere und das Kind muss sich alleine ein Spiegelei braten.
SO war damals (zumindest im Westen auf dem Dorf, wo ich aufwuchs) der Tenor.

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"das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde!" (Shakespeare, King Lear)


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