Das ist wirklich kaum zu glauben: ca. 130 Mrd. Verlust der SNB bei ca. 80 Mrd. Bundeshaushalt und ca. 250 Mrd. Staatshaushalt (alles CHF)

BerndBorchert, Mittwoch, 08.03.2023, 09:06 (vor 386 Tagen) @ Olivia2923 Views
bearbeitet von BerndBorchert, Mittwoch, 08.03.2023, 09:32

Seltsam, dass diese Zahlen für die Schweiz so schwer zu finden sind, ich hab 15 min. gegoogelt für diese Zahlen aus den Vorjahren
https://www.efv.admin.ch/efv/de/home/finanzberichterstattung/bundeshaushalt_ueb.html
https://de.tradingeconomics.com/switzerland/government-budget-value

Es scheint ein Buchverlust zu sein: Anlagen wurden niedriger bewertet, nicht verkauft.

Diese Anlagen (leider haben wohl auch die Schweizer sich 2008 vom" Offenmarkt-Virus" anstecken lassen): Wieviele schweizer Staatsschulden, wieviele ausländische Staatsschulden, wieviele Firmen-Anleihen oder sogar Aktien?

Wenigstens sind die Schweizer ehrlich und geben den Wertverlust ihrer Käufe zu - wie es sich für einen anständigen Kaufmann gehört. Was käme raus, wenn die EZB das gleiche machen würde?

Bernd Borchert

P.S. NZZ von heute. Fragen von oben im wesentlichen beantwortet - dabei gehe ich davon aus, dass mit Aktien und Staatsanleihen schweizerische gemeint sind. Allerdings, warum ergibt sich dann ein Verlust? Und was bedeutet der letzte Satz mit dem Verlust aus Fremdwährungsbeständen? - ich hatte es so verstanden, der Verlust käme aus den schweizer Aktien und Anleihen?

https://www.nzz.ch/wirtschaft/kein-geld-fuer-bund-und-kantone-snb-schliesst-2022-mit-re...

Den grössten Anteil am für 2022 verbuchten Rekordverlust haben jedoch die Buchverluste auf den Anleihen und den Aktien . Die SNB hält 25 Prozent ihrer Anlagen in Aktien, wobei sie passiv breite Indizes abbildet. 64 Prozent sind in Staatsanleihen investiert und die restlichen 11 Prozent in Obligationen, vorwiegend solchen mit Top-Ratings, die sich relativ einfach wieder verkaufen lassen, wenn dies geldpolitisch angezeigt ist.

In den am Montag veröffentlichten ersten Eckdaten detailliert die SNB die einzelnen Wechselkurs- und Buchverluste noch nicht näher; dies soll erst im März geschehen. Hingegen beziffert sie den insgesamt auf den Fremdwährungsbeständen resultierenden Verlust auf rund 131 Milliarden Franken.


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