Substratkulturen überwiegen mittlerweile im Profianbau
Vor 30 Jahren kamen findige Gärtner in den Niederlanden auf die Idee, ihr Gemüse in Gewächshäusern ohne Erde anzubauen. Als Ersatz dienten Substrate wie Steinwolle oder Holzfasern. Weil das Verfahren viele Vorteile hat, verbreitete es sich in den folgenden Jahren auch in Deutschland. Theo Reintges verrät uns interessante Details. Er betreut das Gemüse-Versuchswesen bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
https://www.iva.de/iva-magazin/schule-wissen/tomaten-und-gurken-kommen-ohne-erde-aus
In Deutschland wachsen im Unterglas-Erwerbsanbau mittlerweile etwa 80 Prozent der Tomaten und Gurken sowie mehr als 50 Prozent der Paprika auf Substraten. Darüber hinaus eignen sich auch Kulturen wie Auberginen. Bei den Substraten dominieren Kokosfasern und Steinwolle. Außerdem werden Holzfasern, Perlite – das ist aufgeschäumtes Vulkangestein – und Bims verwendet. Ein anderes Verfahren gibt es bei Salaten und Kräutern. Diese Kulturen wachsen zum Teil in Rinnen, durch die Nährlösung fließt (Nährfilmtechnik) oder sie schwimmen gleich auf der Nährlösung.
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Mfg.H.