Da hat sich ein prinzipieller Fehler eingeschlichen in einem ansonsten richtigen Text, der jedoch das Verständnis des Systems verhindern kann.

Mephistopheles, Samstag, 16.04.2022, 08:28 (vor 992 Tagen) @ Morpheus4014 Views

Man bekommt Geld vor der Arbeit, den Kredit. Die Arbeit muss später geleistet werden, um das Geld wieder abzuliefern. Man bekommt Geld nur, wenn man dafür später arbeitet.

Eben nicht. Es gilt: Erst die Arbeit, dann die Kohle (oder, wenn die Arbeiter Bergleute sind: Erst die Kohle, dann der Zaster).
Das liegt daran, dass Arbeiter keine vollwertigen Menschen sind, nämlich solche, die nicht haften können. Außerdem sind sie für die Funktionalität des Geldsystems nicht notwendig. Die Arbeit könnte nämlich genau so gut von Sklaven verrichtet werden, die eben kein Geld erhalten. Alleine dieser Umstand beweist, dass die Arbeiter für das System nicht zwingend notwendig sind, sodern eine vorübergehende Erscheinung. Sie werden in Kürze verschwinden.

Ansonsten ist es richtig, dass du die Wichtigkeit der Haftung betonst. Sie ist nämlich Grundlage des gesamten Geldsystems. Die Verschleierung, die immer wieder moniert wird, besteht aussschließlich darin, dass der Umfang der Haftung verschleiert wird. Insbesondere von Schlaubergern, die meinen, sie könnten mehr ausgeben als das, wofür sie persönlich haften. Werch ein Illtum! Wenn bestimmte Leute nicht persönlich haften, dann haften natürlich andere. Das geht so weit und ging in der Vergangenhaeit so weit und auch in der Zukunft, dass eben
"alle für alle mit allem haften".

Die Rheingoldfreaks spekulieren eben darauf, dass eben andere für sie haften und das nicht merken. Wenn die Anderen das aber durchschauen, dann kann es kritisch werden für sie.

Gruß Mephistopheles


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