Was begrenzt denn die Ausstellung von Rheingolds
Hallo Rheingold,
Wie dottore es mit dem Debitismus sehr gut und klar herausgearbeitet hat, entsteht unser altes Geld immer durch einen Verschuldungsprozess, der uns aber verschwiegen wird und üblicherweise auch nicht in der Erfahrungswelt der Verwender vorhanden.
Die Verwender alten Geldes glauben tatsächlich, dass Geld durch Arbeit entstehe. Denn das haben sie selbst erlebt:
Sie haben einen ganzen Tag am Fließband gestanden und hart gearbeitet, am Ende des Tages wurden sie dann mit Geld belohnt. Dann muß doch in diesem Geld die Arbeit konserviert sein, wie die Finanz-Fach-Journalisten des Spiegel bekräftigen: "Geld ist geronnene Arbeit."Auch die Banker bekräftigen das: Sie behaupten wider besseren Wissens, dass sie nur die Spargroschen der lieben Omi verwalten, im Safe im Keller für den Sparer das Geld bereithalten und ab und an einen bedürftigen Kreditnehmer aus diesem Topf ein wenig ausreichen.
Es gibt sogar eine ganze Wissenschaft, nur dazu da, den Geldentstehungsprozess zu vernebeln.
Mich wundert es also nicht, dass der Debitismus, der Roß und Reiter nennt, totgeschwiegen wird.
Jedem kleinem Mann ist also verinnerlicht, Geld bekommt man nur durch Arbeit (gut und ehrlich) oder durch den Gang zum hohen Bankier, am besten in gebückter Haltung und demütig, weil man offensichtlich nicht mit Geld umgehen kann (schlecht und tendenziell unehrlich). Mit dieser verinnerlichten Haltung kann man Staatsschulden dann auch nur für die Geburt des Teufels halten.
Man bekommt Geld vor der Arbeit, den Kredit. Die Arbeit muss später geleistet werden, um das Geld wieder abzuliefern. Man bekommt Geld nur, wenn man dafür später arbeitet.
Wie auch immer, klar ist uns doch sicherlich, dass Geld durch Schuldenaufnahme entsteht und dass Geld durch Schuldentilgung vergeht. Daraus ergibt sich zwingend, dass, wenn wir alle unser Geldschulden tilgen, notwendigerweise in der gesamten Welt kein Geld mehr vorhanden ist. Niente, Null, nothing.
Gleichzeitig übertragen wir das Privileg der Geldschöpfung einer kleinen Clique von Menschen, denen wir erlauben, das diese mit diesem Privileg umgehen können wie sie wollen und keinem Rechenschaft schuldig sind. Denn sie sind die Herren des Geldes. Muß man das gut finden?
Naja, die haften mit ihrem Eigenkapital für Ausfälle. Das hat also sehr wohl einen Sinn. Und um ihr Ausfall- also Haftungsrisiko klein zu halten, verlangen sie Sicherheiten. Das ist gut für das System, denn wenn der ausfällt, der später die Arbeit leisten wollte (bei der Kreditaufnahme) es dann aber doch nicht kann, weil er pleite ist, dann muss die Bank dafür die Arbeit leisten und so bleibt sichergestellt, dass das Geld seinen Wert behält.
Kann bei Euch jeder beliebig Gutscheine ausstellen? Was ist wenn er dann pleite geht? Sind dann seine Gutscheine nicht wertlos?
Wenn mir ein Freund Geld leiht, weil er welches, das er durch harte Arbeit erworben hat, übrig hat, dann bin ich ihm dankbar. Wenn eine Clique einfach sich das Privileg aneignet, per Knopfdruck Geld zu schaffen und damit über Wohl und Wehe ganzer Völker entscheiden kann, wird mir blümerant. Es weiß nur keiner, denn Geld ist ja geronnene Arbeit, wenn also diese Clique das ganze Instrumentarium der Verelendung über das sie als verschworene Clique der Herren des Geldes verfügen als Füllhorn über Völker ausgießt, dann glauben wir entweder, die haben ja nicht gearbeitet, sonst hätten sie ja die geronnene Arbeit in Form von Geld oder sie haben "über ihre Verhältnisse" gelebt, die Opfer dieser Clique sind also selber schuld.Rheingold geht an die Wurzel. Sie nimmt das Privileg der Geldentstehung der Clique weg und gibt es zurück zu den Leistenden, wo es auch hingehört, denn die sind es, die das Geld kaufkräftig halten, nicht die Banker.
Mehr ist das nicht.
Wie oben gesagt, du übersiehst die Haftung.
Wenn sich der Einzelne zur Dezentralbank erklärt, dann kann er die Funktion ausfüllen, die eine Zentralbank ausfüllt, sprich Guthaben/Schulden Paare (Forderungen/Verbindlichkeits Paare) drucken, nur wenn dieses Paar sich in einer Person vereinigt, dann ist Gläubiger und Schuldner eine Person. Man schuldet sich also sein eigenes Geld selbst. Man kann sich aber nichts selbst schulden. Wem gegenüber sollte er auch zur Tilgung verpflichtet sein? Sich selbst? Wozu?
Da Rheingold vom Schulden wie Tilgungszwang befreit ist, macht ein Horten dieses Geldes zur Machtentfaltung und Mißbrauch (siehe Soros, Gates u.a.) keinen Sinn mehr, jeder wird für eine ausgeglichene Handelsbilanz sorgen, was schlicht nur bedeutet, dass er empfangene Rheingold recht schnell wieder ausgeben wird, was wiederum bei allen für stetiges Einkommen sorgt. Das Oligarchen Thema, dessen Missbrauchsauswüchse uns erst zu CO2 Zwängen, dann zu Corona, aktuell zum Atomknopf führen, dürfte sich dann erledigt haben.
Wenn Geld nicht gehortet wird, scheint es nicht wertgesichert zu sein, sondern ein Risiko, was niemand im Portfolio haben will.
Also mir scheint, das Verständnis von Geld weist noch ein paar Lücken auf. Ohne Schulden oder Steuerforderungen hat Geld keinen Wert. Und die Schulden sollten besichert sein, damit Geld nicht durch einen Ketten-Ausfall ganz wertlos wird.
Grüße
Morpheus
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.