Ganz unmöglich ist das nicht

dersachse, Samstag, 29.05.2021, 23:54 (vor 1056 Tagen) @ CalBaer3370 Views

Ein möglicher Zusammenhang zwischen der Entstehung von venösen Thrombosen und Langstreckenflugreisen wird kontrovers diskutiert und hat viele Passagiere und Ärzte verunsichert. Die Studienergebnisse der letzten drei Jahre zeigen, dass bei Langstreckenflügen ein – wenn auch geringes – Thromboserisiko besteht. Betroffen sind hauptsächlich Passagiere mit bestehenden angeborenen oder erworbenen Thromboserisikofaktoren. Junge Passagiere ohne Risikofaktoren für Thrombose sind nicht betroffen. Die Erkrankung manifestiert sich vor allem in Form von asymptomatischen, isolierten Thrombosen in der Muskulatur des Unterschenkels. Die klinische Bedeutung und therapeutischen Implikationen dieser Thrombosen mit geringer Thrombusmasse sind umstritten. Ob das Thromboserisiko sich bei Passagieren der verschiedenen Flugklassen unterscheidet und auch Passagiere von Kurzstreckenflügen betrifft, ist noch nicht geklärt. Die Datenlage lässt es nicht zu, allen Passagieren prophylaktische Maßnahmen wie Kompressionsstrümpfe oder niedermolekulares Heparin zu empfehlen. Jedoch erscheint es sinnvoll, bei Passagieren mit mehreren Risikofaktoren für Thrombose diese Maßnahmen zu erwägen. Gruss

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In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)


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