Herzlichen Dank - Gundry arbeitete mit sehr kranken Menschen. Gesunde sind weit weniger "anfällig"
Vielen Dank. Die Links werde ich mir Stück für Stück zu Gemüte führen.
Gundry verweist auch darauf, dass man nicht alle Lektine vermeiden soll, weil der Körper sonst seine Abwehrfähigkeiten verliert.
Bei den Menschen, die zu ihm kamen, war das Holobiom nicht mehr in Ordnung. Er schreibt sehr ausführlich über die biochemischen Prozesse im Zusammenhang mit dem Holobiom. Insofern ist es unerläßlich, das Buch komplett zu lesen, um überhaupt zu verstehen, was der Hintergrund seines Ansatzes ist. Seine erste Priorität war also, das Holobiom wieder herzustellen und dazu mußten sich seine Klienten 6 Wochen lang sehr streng an seine "Vorschriften" halten. Bei manchen reichten auch die 6 Wochen nicht, wenn sie eine hohe Lektin-Intolleranz hatten. Generell ist es eine Änderung des Lifestyls, die er propagiert. Und die halte ich für durchaus betrachtenswert.
Mit Nahrungsmitteln habe ich mich mein ganzes Leben beschäftigt und habe mich auch immer "mehr oder weniger" gesund ernährt. Ein "Derivat" der Suppe, die du eingestellt hast, haben wir viele Jahre häufig zu Mittag gegessen. Immer in unterschiedlichen Variationen. Grund: Meine Tochter kam als 10-jährige aus Asien zu uns und liebte diese "Suppen" zusammen mit Reis. Da sie sehr wenig aß, stellten wir uns komplett auf ihre Bedürfnisse ein.
Bei vielen Nahrungsmitteln kann man die Lektine durch "kochen" (er empfiehlt den Dampfkochtopf) zerstören und diese dann ohne Probleme essen. Das empfiehlt er jedoch erst am Ende der 6 Wochen, wo Schritt für Schritt ausgetestet wird, welche Art von "normaler" Nahrung der Körper verträgt.
Ich mache keine seiner Kuren mit den empfohlenen Gerichten. Die Zeit, mich so intensiv damit zu beschäftigen, fehlt mir. Ich lasse einfach Dinge weg und ersetze sie durch andere. Auch diese Umstellung ist zunächst schwierig, weil sie zusätzliche "Lernzeit" benötigt. Ich kannte mich mit "Bio-Produkten" nicht aus, die waren mir auch zu teuer. Das werde ich jetzt ändern und Fall für Fall Bio-Produkte dazu nehmen. Die Art der Gundryschen Nahrungszusammenstellung macht das Ganze auch weniger teuer.
DAS ist ein echtes "Problem" an "Gundry". Wenn man sich wirklich nach seinen Vorgaben richtet, dann kommt NUR Bio infrage und das können sich viele Menschen überhaupt nicht leisten. Insofern sind es wohl eh nur die "Besserverdienenden", die sich mit der Thematik beschäftigen werden.
Die ganzen "Nahrungsergänzungsprodukte" sind Bestandteil der amerikanischen Kultur. Vmtl. wird er gar nicht "ernst" genommen, wenn er die nicht anbietet. Ich persönlich halte nicht viel davon, wenn man nicht krank ist. Die Ernährung ist dazu da, dem Körper alle möglichen Stoffe zur Verfügung zu stellen. Diese Stoffe soll man dem Körper in den Mahlzeiten zur Verfügung stellen. Das ist natürlich aufwendiger, als "Pillen zu schlucken". Aber wenn man einen stressigen Job und wenig Zeit hat, bleibt vielen vielleicht nicht viel anderes.
Ich denke, ich werde meine Nahrung im Laufe der Zeit sehr einschränken, da ich davon ausgehe, dass wir in unserer "Pseudo-Überfluss-Abfall-Kultur" eh viel zu viel essen und deshalb auch krank werden. Dazu auch "Wir fressen uns zu Tode" der bekannten russischen Ärztin.
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