Wahl zu DDR-Zeiten war ganz einfach: Wahlzettel in Empfang nehmen, evtl. falten und in die daneben stehende Urne stecken.
Das Wählerverzeichnis wurde akribisch geführt, um Nichtwähler (=Staatsfeinde) zu identifizieren. Gleichsam verdächtig machte sich, wer die Wahlkabine (wozu auch immer) aufsuchte. Schon das Lesen der Namen der "Kandidaten der Nationalen Front" wurde mißträuisch beäugt - man kannte die ohnehin nicht.
Dafür spielte vor dem Wahllokal eine Blas-Kapelle und wenn man Glück hatte, gab es Erbsensuppe mit Speck.
--
Beste Grüße
GRIBA