Ja, ist es...
Ist oft ein Unterschichtenphänomen. Die Leute müssen all das kaufen, was billig ist, damit das Geld reicht.
...wobei hochverarbeitete, geschmacksoptimierte (hinsichtlich des "immer weiter essen") Lebensmittel, meistens gar nicht so billig sind.
Es ist tatsächlich der Wille, die Zeit und die Fähigkeit des Kochens, die oft fehlen. Und das Wissen um gesunde (und dabei schmackhafte) Ernährung. Verstärkt wird das fast immer durch die Psyche, Nahrung ist eine Ersatzbefriedigung (da die Qualität aber oft fehlt, wird versucht, es mit Quantität wettzumachen).
Dazu kommt, dass den Leuten (mir auch lange Zeit) das Basiswissen über den eigenen Stoffwechsel und die eigene Psyche fehlt und sie daher zwar zu-, aber nie lange genug abnehmen und dann dem dümmlichen Blabla der Zeitungen (heute wahrscheinlich Online-Abnehmtipps) und Diätvorschläge folgen.
Außerdem werden inzwischen viele Nahrungsmittel - die früher jeder gegessen hatte.... und nicht fett wurde - als "ungesund". Statt dessen soll man sich das Essen aus allen Teilen der Welt ankarren lassen und sich dem "Superfood" verschreiben.
Ja.
Was die Verträglichkeit angeht, handeln m.E. auch die meisten Menschen falsch. Die ganzen vermeintlichen Gluten- und Laktose-Intoleranzen usw. führen zu einer immer tragischeren Einengung des Speiseplanes... und das ausgerechnet in einer Zeit, in der man entdeckt hat, dass eine breit aufgestellte Darmflora sich massiv auf Gesundheit und Psyche (und auch z.B. den Appetit) auswirkt und mit kleinen Mengen an Schadstoffen problemlos umgehen kann.
Ich habe übrigens vor einiger Zeit wieder begonnen, Leberwurst zu essen.
Das darf man ja gar nicht. Ist mehr als doppelt und dreifach schlecht..... Aber die Menschen hatten weniger Alzheimer.....
Ja, essen wir auch, Leber mag leider nur ich
Ganz gern mag ich noch Herz und Zunge an Innereien, bin ich aber auch der einzige in der Familie.
Ich versuche das immer ein bisschen auszuweiten, aber die Kinder haben weitgehend die Mäkeligkeit von meiner Frau geerbt (die kocht selbst auch ganz gut, aber halt meist die immer selben Sachen).
Als Hedonist ist man heutzutage gezwungen selbst zu kochen (wenn man nicht gerade jeden Tag auswärts essen kann), eine meiner großen Leidenschaften, die leider viel zuviel Zeit verschlingt