Psychologie: Der Groschen nimmer fällt, weils Denken ist vergällt. Mehr Sterben als Denken die Zukunft wird schenken.
Je näher der große Krieg kommt, umso mehr ist die Wirkung der Psychologie zu beachten, die ganz offiziell vor ein paar Jahren zur sechsten Waffengattung der NATO geworden ist. Die Kampftechniken fürs Hirn heissen jetzt kognitive Kriegsführung, was man gar nicht so richtig wahrnimmt, wenn man bei @nereus liest:
"Wenn jetzt nicht der Groschen fällt, dann klären wir das später in einer ernsthaften Auseinandersetzung in der Schlange vor der Suppenküche oder beim Kampf um den Platz im Atombunker".
https://dasgelbeforum.net/index.php?id=660217
Dergleichen Wünsche finde ich auf so vielen Seiten, dass ich in aller Bescheidenheit daran erinnern möchte, sich doch die Statistik der eigenen Beobachtung von denkenden Artgenossen bewusst zu machen. Je näher der Krieg kommt, umso stärker werden diese Wünsche, aber wer ehrlich zu sich ist, der weiß, dass keine Groschen, sondern Bomben werden fallen werden, weil tatsächlich "nur rund zehn Prozent der Menschen selber denken und ihr Leben in die eigene Hand nehmen". Die "meisten Menschen würden eher sterben als denken" (siehe Zitate in beiden Links). Zu dieser Prognose braucht es keine hellseherischen Fähigkeiten.
Der Groschen nimmer fällt,
weils Denken ist vergällt.
Mehr Sterben als Denken
die Zukunft wird schenken.
Leider war das schon immer so. Und deshalb stimmen bei dieser Feststellung der Psychologie-Professor Pöppel von heute (siehe Link)
"nur rund zehn Prozent der Menschen selber denken"
und der Nobelpreisträger Russell von vor 100 Jahren (siehe Link)
"meisten Menschen würden eher sterben als denken"
völlig überein. Es wird so schlecht von Psychotherapeuten geredet, dass anzunehmen ist, dass deren gesellschaftliche Funktion völlig verkannt wird: So bieten die vielen "Psychotherapeuten, die nicht selber denken, die passende kognitive Sterbebegleitung", dass der Groschen nimmer fällt.
Sogar Platon warnte in seinem Höhlengleichnis vor der akuten Lebensgefahr für den, der sich anmaßt, diejenigen 90 Prozent, die "eher sterben als denken", in ihrer Denkfaulheit zu stören. Es ist also töricht, darauf zu hoffen, dass die Denkfaulen zum Denken gebracht werden können.
Ist es nicht vernünftiger, nach Antworten und Lösungen zu suchen, wie die Minderheit der zehn Prozent, die selber denkt, mit dieser Situation umgehen und ihren Selbsterhalt sichern kann?
Herzlichst
Avicenna
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"Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein" (Johann Wolfgang von Goethe, 1809)