Putin ist Schuld?

Domino, Dienstag, 04.06.2024, 11:37 (vor 158 Tagen) @ Plancius3144 Views

Hallo Ankawor,

ich teile deine und die von Wayne geäusserte pessimistische Sichtweise für ein solches Szenario! Unsere Gesellschaft ist in der Tat recht wenig resilient, da viele der täglichen Gebrauchsgüter nicht selbst erzeugt oder organisiert werden, sondern - oh Wunder - einfach aus der Steckdose, dem Wasserhahn oder vom Discounter kommen.

Bei einem räumlich begrenzten Blackout-Ereignis z.B. in Berlin, könnte es schon nach 48 Stunden durch Wassermangel (Engpass-Analyse) zu ernsthaften Problemen in der Stadt kommen. Mit rund 3,7 Millionen Einwohnern und einem täglichen, minimalen Trinkwasserbedarf von nur 2 Litern, werden also mindestens ca. 7.400 Tonnen Wasser täglich benötigt und das nur für Trinkwasser! Wie lange können die Wasserversorger im Falle eines Blackouts die Leitungen so unter Druck halten, das auch die zweiten, dritten und weitere Etagen der Wohnungen versorgt werden mit:

- Trinkwasser und
- Brauchwasser und daraus folgend Abwasser?

Die 48 Stunden leite ich einfach daraus ab, das selbst Krankenhäuser mit ihren vorhandenen (?) Notstromaggregaten und den vollen (?) Dieseltanks, wohl kaum länger ihre Dienstleistungen vollumfänglich anbieten können. Die Erfahrungen der Ahrtal-Katastrophe lassen grüßen...

Wenn also die Wasserversorgung in Berlin über die Leitungen zusammenbricht, muss die Bevölkerung täglich mit mindestens 7.400 Tonnen Trinkwasser versorgt werden. Dies bedeutet täglich rund 2.000 LKW, mit Fahrern und Ausgabepersonal, sowie vielleicht erforderlichem Polizei- bzw. Militär-Schutz.

Während also Teile der älteren und schwachen Bevölkerung im Sterben liegen, ein Verkehrschaos auf den Straßen herrscht, Brände allerorten entstehen, Gewalt auf den Straßen herrscht, Kriminelle, Plünderer und Clans die Gunst der Stunde nutzen, sollen

- die Ärzte
- die Feuerwehrleute
- die Rettungssanitäter
- die Krankenschwestern
- die Polizisten
- die Wasserwerker
- die Elektriker
- u.v.a.m.

ohne Strom, Wasser und Kommunikation jeden Morgen ihre Liebsten und ihre Bleibe verlassen, um an ihrem Einsatzort den Karren unter Lebensgefahr wieder flott zu kriegen?

In dem US-amerikanischen Katastrophen-Schinken "Greenland" werden durch einen gigantischen vorhersehbaren Asteroiden-Einschlag, Teile einer ausgewählten, elitären Bevölkerungsschicht nach Grönland evakuiert. Viele der dabei dringend benötigten, helfenden Hände (Militärs, Piloten etc.) geniessen allerdings nicht das Privileg des eigenen Überlebens und ihrer Familien - wie eine Offizierin unter Tränen am Flughafen mitteilt - während sie die Erlaubnis zur Rettung anderer abstempelt. WER glaubt den so einen Scheiß?

Mit endzeitlichen Grüßen [[zwinker]]

Domino


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