Den Punkt mit der Ukraine solltest du nochmal überdenken

Kaladhor, Münsterland, Freitag, 06.01.2023, 12:49 (vor 476 Tagen) @ Joe684250 Views

Wir wissen spätestens seit 1998/99 - also dem Kosovo -, dass einzelne Regionen eines Staates ihre Unabhängigkeit erklären können. Russland hatte damals den Westen gewarnt, dass sie mit dem Kosovo die Büchse der Pandora öffnen. Hat den Westen in keinster Weise interessiert, im Gegenteil, es wurde danach Anstrengungen unternommen, dass das Vorgehen des Kosovo vorm Internationalen Gerichtshof gut geheißen wurde. Das war 2011.

Seit 2011 sind also die garantierten Grenzen eines Staates rein gar nichts mehr wert! Somit hat der Westen der gesamten Welt damit einen Bärendienst erwiesen.
Als Russland 2014 - in einem Handstreich - die Krim "übernommen" hat, war das letztlich ein Kosovo 2.0. Die Donbas-Republiken haben sich auch erst für unabhängig erklärt, deshalb dann auch der acht Jahre andauernde Bürgerkrieg in der Ostukraine, und schlußendlich 2022 um Beistand der Russischen Förderation gebeten.

Fakt ist, dass es gerade der Westen ist, dem der Ausspruch "pacta sunt servanda" meist völlig am Allerwertesten vorbei geht, wenn es ihm so besser in den Kram passt. Und genau das hat Putin im Februar 2022 auch direkt offen festgestellt. Und noch etwas anderes hat Putin festgestellt, was aber scheinbar völlig untergegangen ist: Er sieht keine Möglichkeit mehr für irgendwelche Vereinbarungen mit dem Westen. Was kann man daraus schließen? Das der begonnene Konflikt jetzt bis zum bitteren Ende geführt werden wird. Daraus kann man weiterhin schließen, dass es Russland durchaus klar ist, dass der ganze Prozess auch länger dauern kann. Hinzu kommt noch ein weiterer Punkt: Je länger es dauert, um so mehr schwächt sich der Westen selber durch fortwährende Unterstützungslieferungen an die Ukraine.

Grüße

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!


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