Hauptschuldiger Stalin - und die fehlende Entschuldigung

solstitium, Samstag, 15.01.2022, 21:37 (vor 825 Tagen) @ mh-ing2623 Views

Die Mehrheit der Ukrainer ist tatsächlich gegen Russland eingestellt. Die jahrelange Propaganda hat hier längst Früchte getragen.

Diesen Hass hat Stalin zu verantworten.

Während der "Kollektivierung der Landwirtschaft" gegen die Kulaken verhungerten 2 Mio Ukrainer, weil sie das wenige, nach der zwangsweise Kollektivierung (Vorbesitzer wurden misshandelt) noch übrig war, auch noch nach Russland abzugeben hatten.

Deshalb rennen die Ukrainer auch heute noch mit Hakenkreuzfahren herum.

Weil wir schlussendlich 1941 die Befreier der Ukrainer vom russischen Joch waren.

Das erzählt Dir heute keiner mehr außer eben man redet mit der Erlebnisgeneration und ich hatte einen Bekannten, der war dort einer der Befreier.

Diese Zeit der Befreiung dauerte aber nur zwei Jahre, als wir durch die Ukraine von Stalingrad her auf dem Rückzug waren - und das Joch erneut begann!

Nur ein Detail, das waren Bauern, aber die Pferde haben die Russen konfisziert, also wie bestellt man ein Feld, ohne Pferde (Traktoren hatten die schon zweimal nicht).

Die wurden beraubt und ausgemergelt.

Eine Distanzierung der Verbrechen von Stalin hat von keinem seiner Nachfolger gegenüber den Ukrainern stattgefunden - und das Ding mit der Krim, also die Übertragung zur Zeit der Sowjetunion, hat man als diese Geste nicht empfunden, zumal es ja wieder hinfällig wurde.

Dabei hätten Worte auch gereicht - die allerdings hätten die Wahrheit beinhalten müssen, dass die größten Verbrechen am ukrainischem Volk von Stalin begangen wurden.

70 Jahre hat das einem kein Mensch erzählt!

Also die Fahne oben, weniger als Zuneigung zur Thematik als vielmehr der Abneigung gegen die Russen geschuldet, da unter dieser Fahne den Russen die tiefste Schmach beigebracht wurde.

Als wir 1941 die Ukraine befreiten, lebten relevante Minderheiten unseres Volkes in dieser Ukraine, ich hatte bis vor zwei Jahren eine Nachbarin von ebenda.

Das was mit Sudentenland 1938 also vor sich ging, auch dort hofften die Sudetendeutschen auf Hilfe von Außen und Hitler kündigte diese in seiner Rede vor dem Einmarsch der Welt an, fand also in etwa auch am 22.6.1941 zumindest in dieser Region statt.

Die Jahre danach hätten alle Zeit und Möglichkeit gehabt, diese alten Wunden abheilen zu lassen - zumal von uns gesehen, es gibt von Harald Schmidt, ja einen Scetch dazu, alle Leute von östlich Polen 60 Jahre so oder so als Russen bezeichnet worden sind.

Diese verschenkte Chance rächt sich jetzt.

Denn einzig Menschen, die aufrund vollumfänglichen Wissens keinen Keil zwischen sich treiben lassen, widerstehen gelassen diesen Kriegstreibereien.

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"...nein, wer NICHT kämpfen will, der fällt genauso!"
(Zur Erklärung, man "fällt" im Krieg, ohne Krieg hieße es man stirbt!)


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