Reverse Transkriptasen sind seit den 1970ern bekannt

Tob, Mittwoch, 12.01.2022, 22:50 (vor 834 Tagen) @ Olivia2328 Views
bearbeitet von Tob, Mittwoch, 12.01.2022, 23:08

Hallo Olivia,

die Studie (voller Text hier: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.12.12.422516v1.full) hat erstmal gar nichts mit der Impfung zu tun.

Dass Viren ihr Erbgut über reverse Transkriptasen in das Erbgut einbauen können, ist schon seit langer Zeit bekannt, HIV ist ein bekannter Retrovirus. Das menschliche Erbgut hat über die Jahre vermutlich sehr viel Viren-Erbgut eingebaut.

Die Studie zeigt, dass es möglich sein könnte, dass sich das Erbgut bei einer Infektion mit dem Corona-Virus in das menschliche integrieren könnte. Ausschlaggebend ist dafür der hohe Stress durch infizierte Zellen und eine schwere Last von Zytokinen, wie sie bei einem Zytokinsturm bei schwerem Verlauf beobachtet worden sind, was zur starken Expression von LINE-1 führen kann.

Ein Zytokinsturm ist natürlich in keiner Weise mit der leichten Reaktion des Immunsystems bei einer Impfung vergleichbar.

Wer Angst vor einem Einbau des Erbguts ins eigene hat, sollte sich in jedem Fall vor einer schweren Infektion schützen und das geht immer noch am Besten mit einer Impfung*

Viele Grüße!
Tob

* auch wenn Omikron zum Glück recht mild zu verlaufen scheint. Hoffen wir, dass Omikron-Infektionen auch vor schweren Delta-Verlaufen schützen.

edit: Tippfehler korrigiert


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