Die Öffentlich Rechtlichen haben fertig – Beispiel WDR
Unterlassene Hilfeleistung: WDR lässt den Westen im Stich
Es ist nicht mehr vermittelbar.
Nicht den Beitragszahlerinnen und Beitragszahlern, nicht der Medienpolitik oder dem Fachjournalismus:
Wenn der finanziell großzügig ausgestattete öffentlich-rechtliche Rundfunk wie hier im Falle des WDR es in akuten Krisensituationen nicht schafft, ein verlässliches Informationsangebot für das Sendegebiet zu liefern, was wohl unbestritten zur Kernaufgabe gehört, dann wird bei all den Sparbemühungen der Häuser, an den falschen Stellen gespart.
Quelle: https://www.dwdl.de/meinungen/83629/unterlassene_hilfeleistung_wdr_laesst_den_westen_im...
Die angebliche Umweltsau und das sinnfreie Regenbogen-Gesocks werden medial verwurstet.
Man hat auch mit Inhaftierungen keine Probleme, wenn „Straffällige“ an dem vom WDR verbreiteten Blödsinn kein Interesse zeigen.
Doch wenn es wirklich einmal drauf ankommt ..
In Wuppertal ist Radio Wuppertal, die lokale Station des Privatsenderverbunds Radio NRW, bis tief in die Nacht live on air mit einer Sondersendung. Nach eigenen Angaben will man die ganze Nacht durch on air bleiben.
Aus gutem Grund, wie Chefredakteur Georg Rose erklärt: Man übernehme in der Stadt die Aufgabe des Warnradios, habe sich damit zur Ausstrahlung behördlicher Warnmeldungen verpflichtet.
Vier mal in der Stunde verliest Radio Wuppertal in dieser Nacht daher die jeweils aktuelle Warnmeldung der Behörden. Zwischendurch Musik und Werbung.
Und doch schaffte Radio Wuppertal, was der WDR nicht schaffte:
Zu informieren.
Der WDR war beinahe ein Totalausfall.
Beinahe, weil man auf der Website einen einsamen Text-Ticker aktualisiert. Und Twitter wurde irgendwann aktualisiert. Im laufenden Programm, egal ob Fernsehen oder Radio, gab es aber Dienst nach Vorschrift. Im Fernsehen etwa hat der WDR über den anhaltenden Starkregen am Mittwoch zwar in den Hauptnachrichten ("Aktuellen Stunde" und "WDR Aktuell"), den "Lokalzeiten" sowie einem 15-minütigen "WDR extra" um 20.15 Uhr berichtet.
Nach 22.30 Uhr jedoch darf nichts mehr passieren:
Vom "Jahrtausendhochwasser" (Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller) lässt sich der WDR doch nichts diktieren.
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Dabei wollte der WDR lernen aus der Berichterstattung vom Unwetter am Pfingstmontag 2014, das mehrere Menschen das Leben kostete. Kritiker, darunter auch Jörg Kachelmann, hatten dem WDR damals vorgeworfen, dafür eine Mitverantwortung zu tragen, weil nicht angemessen gewarnt worden sei.
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Dieser WDR in der Verantwortung von Tom Buhrow, Jörg Schönenborn und Valerie Weber jedoch hat heute Nacht versagt. Was nützen da sicher tolle Innovation-Labs, Dialoge zur Zukunft und anderer Firlefanz, wenn es an den Grundlagen eines verlässlichen Programms scheitert.
Da stinkt der Fisch vom Kopf her und die Inkompetenz im Management blamiert einen ganzen Sender mit so vielen Journalistinnen und Journalisten, die gut vernetzt im ganzen Land verteilt sind.
mfG
nereus