Das glaube ich gerne ...

NST, Südthailand, Mittwoch, 03.03.2021, 02:51 (vor 1148 Tagen) @ Rybezahl3398 Views
bearbeitet von NST, Mittwoch, 03.03.2021, 02:59

Paul C. Martin hingegen hat eine unermessliche Toleranzstufe entwickelt, was aber auch in seiner Neugierde begründet liegt. Darum hat er auch bis zuletzt mitgelesen, was ich erst nicht glauben konnte. Und doch ist es so.

.... Menschen können Gewohnheiten nur sehr selten ändern. Was man viel leichter ändern kann ist - dass man zu seinen eigenen Gewohnheiten gegenüber etwas mehr Abstand bekommt. Man muss nicht laufend darauf reagieren, man kann sich in eine Beobachterposition zurückziehen.

Das ist natürlich eine positive Entwicklung. Den letzten Schritt schaffen im aktuellen Leben nur ganz wenige, die Gewohnheiten nicht mehr zu füttern - also ganz von ihnen zu lassen.

Ich mach mal ein Beispiel - mit dem ich selbst gerade spiele. Eine alte Gewohnheit war immer das Feierabend Bier - nur 1 Flasche. Es gibt und gab Abschnitte in denen ich mehrere Jahre überhaupt kein Alkohol zu mir nahm. Aber immer wieder gab es den Punkt und die alten Gewohnheiten bekamen die Oberhand.

Inzwischen habe ich das Problem sehr gut eingegrenzt. Die Gedanken kann man nicht steuern - also das aufkommende Verlangen nach dem Bier. Das wird immer wieder passieren ohne Ende bis zum Ende. Man kann aber unterlassen diesen Gedanken zu füttern, wenn er auftaucht - sprich sich einfach nicht mit diesem Gedanken beschäftigen und dann verschwindet er genauso schnell, wie er aufgetaucht ist.

Feste Regeln kein Alkohol mehr funktioniert auch - ist aber ein negativer Ansatz. Auf diese Art und Weise bin ich die Sachen früher angegangen. Man müsste so viele Regeln aufstellen - die im Ende im Korsett einer Zwangsjacke münden.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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