Dass es sich um ein farbinvertiertes Handyvideo handelt, ist offensichtlich.

Naclador, Göttingen, Freitag, 07.08.2020, 10:24 (vor 1569 Tagen) @ luta6233 Views

Danke für das Heraussuchen des Originalvideos.

Ich schätze Thierry Meyssan sehr, aber hier ist er meiner Meinung nach auf dem Holzweg.

Immerhin haben sowohl Israel als auch die Hisbollah direkt einen Waffeneinsatz ausgeschlossen. Zwar könnte man hypothetisieren, dass die Hisbollah mit der Androhung des Einsatzes weiterer solcher Waffen zu dieser Aussage genötigt wurde, aber davon gehe ich ohne weitere Belege nicht aus.

Herr Meyssan geht von dem weit verbreiteten Irrtum aus, dass Pilzwolken ein Alleinstellungsmerkmal nuklearer Waffen seien. Wenn aber mehrere tausend Tonnen Ammoniumnitrat explodieren, dann ist das von der Sprengkraft her durchaus mit einer taktischen Nuklearwaffe vergleichbar. Bei vergleichbarem Energieeintrag entstehen auch vergleichbare Phänomene.

Durch eine Untersuchung des Explosionsortes sollte sich aber rasch feststellen lassen, ob es sich um eine chemische oder eine kernphysikalische Explosion gehandelt hat.

Da es zahlreiche Präzedenzfälle für große Ammoniumnitratexplosionen gibt und die Lagerung dieses Düngemittels im Beiruter Hafen sowohl plausibel als auch belegt ist, würde ich bei dieser Hypothese bleiben, es sei denn es würden weitere Belege für einen Kernwaffeneinsatz auftauchen.

Beste Grüße,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson


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