Showprogramm

Ashitaka, Mittwoch, 20.05.2020, 09:57 (vor 1399 Tagen) @ Mephistopheles5319 Views
bearbeitet von Ashitaka, Mittwoch, 20.05.2020, 10:08

Hallo Mephistopheles,

Vielen Dank, dass du den ganzen Dummschwätzern hier mal das Maul gestopft hast. Nicht zu vergessen die, welche da glauben, mit einer Goldunze zum Bäck gehen zu können um sich ihre Frühstücksbrötchen einzukaufen und dabei großzügig übersehen, dass zuvor das Gebnäude, in dem die Bäckerei ist, vorfinanziert werden muss und die Straße, die zur Bäckerei führt, vorfinanziert werden muss und der Strom- und Wasseranschluss der Bäckerei vorfinanziert werden muss und die Mühle, in der das Mehl gemahlen wird, vorfinanziert werden muss und die Maschinen, die in der Mühle stehen, vorfinanziert werden müssen und die Fabriken, in denen die Maschinen produziert werden, vorfinanziert werden müssen und die Maschinen, die in der Landwirtschaft dafür sorgen, dass gesät und geerntet werden kann, vorfinanziert werden müssen und die Rohstoffe, aus denen diese Maschinen hergestellt werden, vorfinanziert werden müssen und die Betriebsstoffe, das Rohöl und die Gasleitungen über zigtausende km vorfinanziert werden müssen und die Organisation vorfinaziert werden müssen und die Riesengeräte, die Erdöl und Erdgas fördern im bis zu 5.000m Meerestiefe, vorfinanziert werden müssen und die Ausbildung der Fachkräfte, die diese Maschinen führen, vorfinanziert werden muss, bevor sie sich auch nur ein einziges Brötchen leisten können und das alles soll mit einer Unze Gold ermöglicht werden, die der eine Vorfinazier dem nächsten übergibt.

Genauso die Nettogeldfantasien, der alberne Versuch, sich nur auf die lächerlichen Herstellungskosten zu konzentrieren und die gewaltige, tragende Verschuldungsstruktur, die notwendig ist, damit es überhaupt zur Herstellung kommt, auszublenden.

Man erinnere sich nur an WGN sein damaliges Radiointerview, in dem er dies verdeutlichte und wie wenig er mit seinem Versuch dabei von der wirklichen Komplexität einfangen konnte. Danke dafür.

Ich würde mich gerne erinnern. Hast du einen Link?

Die Links sind alle tot. Vielleicht hat das Interview noch jemand anders? Sonst einfach Weissgarnix antwittern. Ich trage es nur in der Erinnerung mit mir.

PS: Hat noch einer Links zu den legendären Artikeln von @morpheus, in denen er nachwies, dass der ständige, "kostenträchtige" Erhalt der Infrastruktur zwar für die Lebensfähigkeit des Systems unabdingbar, aber aus den Mittteln des Systems niemals finanzierbar ist?

Dann müssen die Mittel halt erwirtschaftet werden. [[ironie]]

Aber Ashitaka hat die Lösung gefunden: Eu-Anleihen! Das, wenn die Römer geahnt hätten!

Du weisst, dass ich nichts von alledem als Lösung begreife. Das System hat kein Problem, das es zu lösen gilt. Das System selbst ist die Sogkraft, behält durch seine Vorfinanzierungen und Nachfinanzierungen ohne halt (den Einfluss simulieren wir uns nur) bis zum Ende seine Funktionalität. Miesepeter sein Hinweis darauf, dass hier in Wirklichkeit niemand verarscht wird, sondern durch EU-Anleihen schlussendlich unser aller Vermögen werttechnisch geschützt wird, begreift man erst, wenn man sich der vor keinen Staatsgrenzen halt machenden, globalen Komplexität und Verstrickung der (Wieder)beleihungen zwecks konservativer doer spekulativer Nachfrage bewusst wird.

Das raffen die meisten Thinkaholic-Blogger und Showökonomen nicht. Oder sie wollen es, weil sie ein politisch in die Mediennetzwerke gehievter Teil Showprogramms sind, gar nicht erklären.

Die Forderungsseite, die im Falle eines Schuldenschnitts ausradiert wird, ist die Basis zahlreicher Wiederbeleihungsrunden. Die durch diese Wiederbeleihungen getragenden Verschuldungen bilden auf der Gläubigerseite die Basis weltweit vermarkteter Finanzprodukte, die widerrum ebenfalls beliehen bzw. weiterverkauft werden.

Die EU-Anleihen kommen, weil sie diese Komplexität der Finanz- bzw. Potentialstruktur über Jahrzehnte mit weitertragen werden. Und wir werden auch noch Globoli-Anleihen erleben. Die beratungstechnisch global vereinte Welt und die vorhandenen Daten machen es, im Gegensatz zu früheren Jahrhunderten / Jahrtausenden, heute möglich.

Die ganzen Verhandlungsrunden, so auch aktuell das Theater von Merkel und Macron, sind ebenfalls nur Showprogramme für die Massen. Deshalb ja auch kein ins Bewusstsein drängendes Wort darüber, dass die Resolution von Freitag 1. schon weit mehr fordert und 2. eine Beschlussmehrheit hat, die jedes Einfluss nehmende Treffen von Merkel und Macron ad absurdum führen.

Herzlichst,

Ashitaka

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