mögliches Ende des Langzeit-Kreditzyklus

Talleyrand ⌂, Freitag, 27.03.2020, 13:03 (vor 1489 Tagen) @ smiths741775 Views

Damals musste die FED die Leitzinsen auf 21% anheben, um die Käufer dazu zu bewegen, statt physischem Gold in US-Staatsanleihen zu investieren. Also bedeutet die jetzige Situation nichts anderes, als das, sollte dieser Effekt eine zeitlang anhalten, die Zinsen steigen MÜSSEN - was zum endgültigen Untergang dieses Systems führen kann und wahrscheinlich auch wird.

Servus smiths74,

Das sehe ich ähnlich. Wobei ich zur Flucht in physisches Gold noch die Flucht in andere Währungsräume hinzunehmen möchte.
Was auf dem Spiel steht, ist unter anderem der Status des Dollars als Reservewährung, die Existenz des Euro.

Krall hat aus meiner Sicht vollkommen recht, mit seiner Analyse. next Stop Stagflation mit Übergang in eine Hyperinflation - schwer vorstellbar heutzutage, aber die oben beschriebnen, sich selbst verstärkenden Effekte im Zusammenspiel mit vermeintlich unbegenzter Feuerkraft der Notenbanken kann nur in einem solchen Szenario münden.


... und nächster Schritt Währungsreform. Wobei ich mir einfach nicht vorstellen kann, daß die Amerikaner eine Währungsreform machen. Aber vermutlich ist das Ansehen des Dollars dann bereits so weit unten, daß eine Währungsreform auch nicht mehr schlimmer ist.

Aus meiner Sicht ist das noch größere Thema, ob es nicht zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommt. Das US-Militär ist ein riesiger Kostenfaktor. Soll man das jetzt einfach abwickeln, bevor man es nicht mehr bezahlen kann (kontraproduktiv in Krise), oder soll man es nicht besser einsetzen und sich damit Vorteile gegenüber jenen (also so gut wie allen) verschaffen, die militärisch nicht mithalten können.

In diesem Zusammenhang ist auch der Verfall der Ölpreise von Bedeutung. (Was passiert mit den amerikanischen Ölschiefer-Förderfirmen?)

Gruß
T

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