Verunklarungen helfen nicht weiter
Ich fürchte, dass diese Art des Vorgehens nur dazu führt, dass sich außer zwei oder drei Leuten niemand mit solchen Auslassungen beschäftigt.
Ich greife nur mal etwas heraus:
Vermögen ist Aktiva. Geld ist ein Passivum. Geld ist kein Aktivum. Was
aktiviert wird, sind die Beurkundungen des Geldes (Münzen, Scheine) bzw.
die Guthaben auf Geld.
Das ist doch falsch. Geld (also die Euro/Dollar etc -Scheine) kann immer nur Aktivum sein, genauso wie Häuser oder Grundstücke.
Sie stehen bei der ZB unter den Passiven, aber die hält die Scheine ja nicht mehr, sondern hat sie ausgegeben. Dort, wo sie gehalten werden, in irgendwelchen Kassen, stehen sie immer aktiv. Negative Kassenbestände gibt es per Definition nicht.
Und dass es sich bei dem Geldschein um eine Art von Urkunde handelt, weiss doch auch jedes Kind, darüber braucht man doch gar nicht mehr zu reden. Eine Urkunde ist, wie jeder Text, mehr als der Träger der Schriftzeichen (Das Gelände ist nicht die Landkarte, sondern mehr). Das sieht man schon daran, dass die gleichartigen Scheine allein auf Grund ihres Aufdrucks ganz unterschiedliche Beträge repräsentieren.
Letztlich, zum Geld: natürlich ist es Nettogeld. Sonst würde es nicht funktionieren. Es steht unabhängig für sich, eben ohne Schuldner oder sonst einen konkreten Bezug. Einzig unterlegt dadurch, dass der Staat es als Schutzgeld, vulgo Abgabe, akzeptiert
Es gibt einen Beitrag, ich glaube von @dottore, wo gezeigt wird, wie die Warlords in Somalia mit Geld operieren. Ganz ohne ZBs, Banken,hinterlegte Sicherheiten und den ganzen Pipapo. An Straßensperren wird es den Leuten abgenommen und für den Bedarf der Krieger wieder ausgegeben, als einfaches "Staatspapiergeld". Bewertet ist es ungefähr in Höhe der Produktionskosten. Solange der "Staat" nicht zu viel davon ausgibt, das wäre hier mehr als die Krieger fressen und die "Bürger" liefern können, funktioniert das ewig prima in einer einfachen Subsistenzwirtschaft.