Keine Frage, auch ich rate den Jungen, sich für den globalen Arbeitsmarkt zu präparieren, und ich habe Kindern, Neffen und Nichten Aktien übertragen, wenn sie ein Depot eröffneten, muss allerdings anmerken, dass bereits mein Großvater mit Aktien einer Schweizer Eisenbahngesellschaft gut verdient hat, und mein Vater schon vor den 70ern schon gut mit AEG & Co. verdiente. Dass meine Firmenaktien 1978 aus Cupertino bei der Volksbank landeten - geschenkt.

Trotzdem erhebe ich mich nicht über meine Mitmenschen, die aus welchen Gründen auch immer die Entwicklungen falsch eingeschätzt haben. Da spielt sicher auch das süße Gift des Sozialstaats eine Rolle (es gab auch mal eine Zeit, da war man ab einem bestimmten Einkommen noch nicht Pflicht-rentenversichert). Nur werden eben nicht 80 Mio der Europäischen oder deutschen Falle entrinnen können. So heimatverbunden bin ich dann schon, als dass es mir gleichgültig wäre. Die Falle ist ja nicht mal mangelnde Leistungsfähigkeit, sondern ein beschleunigtes Überstülpen regulatorischer Vorgaben und politischer Entscheidungen, deren Ausmaß man eher begreift, wenn man in dem Umfeld beruflich tätig ist. Wobei, meine Beobachtung war oft, dass viele Leistungsträger politisch naiv waren, auch weil ihnen schlicht die Zeit für Information jenseits der MSM fehlte. Derweil haben längst nichtsnutzige NGOs und aktivistische Politiker kaum wieder gutzumachenden Schaden angerichtet. Natürlich auch so Leute wie der von Dir verehrte Jörg Asmussen .