Schön wär's.
Ich bin zwar auch nicht vom Fach,
aber leider ist es so, daß der Käufer eine Abnahmemenge festlegt (Strom aus dem Netz zieht),
die Verkäufer (Stromerzeuger) müssen nun so viel Strom bereit stellen, daß die Käufermenge befriedigt wird. Dazu muß eben der letzte Stromproduzent animiert werden, sein Kraftwerk kurzfristig ans Netz anzuschließen.
Da er das als letzter Erzeuger nur sporadisach macht, braucht er hohe Marktpreise, um seine Fixkosten raus zu kriegen. Und genau sein Preisbedarf für einen finanziell rentablen kurzfristigen Stromeintrag bestimmt, wie hoch die Preise für alle sind.
Nur langfristig bestimmen die Preise der normalen Preisbildung den Markt wie von Dir beschrieben.
Und da wären wir wieder dabei, daß die "erneuerbaren Energieproduzenten" nicht dafür garantieren müssen, daß der Strom auch produziert wird, wenn er benötigt wird, sondern daß das die althergebrachten Stromerzeuger finanziell und energetisch leisten müssen.
Je mehr erneuerbare Energien erzeugt wird, um so geringer wird die Einspeisezeit der althergebrachten Kraftwerke und um so höher ist der Grenzstrompreis, der nun notwendig ist, um die regulären Kraftwerke nicht in die Endabschaltung , also Stillegung zu bringen.
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MfG
LR
Alles ist ein Windhauch.