Der "innerer Wert" des Goldes ..

Beo2, NRW Witten, Samstag, 30.04.2022, 11:15 (vor 726 Tagen) @ Ostfriese2149 Views
bearbeitet von Beo2, Samstag, 30.04.2022, 11:50

Soll Gold wieder gesetzliches Zahlungsmittel werden? Fragen über Fragen! Dazu Paul C. Martin:

"Der 'Wert' der Abgaben ist die Sanktion, die bei Nichtleistung der Abgabe droht. Der Wert des Metall'geldes' ist also nicht irgendein 'innerer Wert', sondern er ergibt sich daraus, ob jemand das abgeforderte Metall zum Abgabentermin hat oder nicht - und dann entsprechend bestraft wird."

Das halte ich für Unsinn. Die Beweisführung: Niemand "abfordert" heutzutage GOLD "zum Abgabentermin", was dem (inneren) Marktwert des Goldes keineswegs auch nur im geringsten schadet.
Mensch braucht sich nur die Börsencharts fürs GOLD oder dessen Preis an den Bankschaltern anschauen, um zu erkennen, wieviel das Gold "an und für sich genommen" immer noch wert ist.

"Die Wirtschaft wird also nicht von der Real- oder Produktionsseite her 'gesteuert', sondern ausschließlich von der Kredit- (und Geld-)Seite."

Auch das klingt nicht erschöpfend oder überzeugend .. Die privat organisierte Marktwirtschaft wird m.M.n. gesteuert:
_ 1) durch Angebot und Nachfrage .. inklusive dem Geldkredit;
_ 2) durch gesetzliche Einschränkungen und Regulationen, inklusive der angedrohten Sanktionen.

GOLD war schon immer nichts als HandelsWARE - wie jede andere begehrte Handelsware auch - egal ob in Münzen geprägt oder nicht. Und das ist es bis heute geblieben.

Aber bitte nicht missverstehen: Ich plädiere keineswegs dafür, wieder eine "Golddeckung" für das heutige Kreditgeld einzuführen. Das wäre ein großer Fehler, weil dysfuktional.
Mit Gruß, Beo2


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