Den Sozialstaat gibt es schon lange

Miesepeter, Freitag, 28.01.2022, 14:23 (vor 1035 Tagen) @ Mephistopheles4252 Views
bearbeitet von Miesepeter, Freitag, 28.01.2022, 15:13

Eine Übernahme sämtlicher Banksalden durch die Zentralbank reicht völlig aus, um das Geldsystem zu resetten. Ein Lastenausgleich ist dann nicht mehr nötig.


Das glaubte auch die Deutsche Reichsbank - bis 1923.

Keinesfalls. Auch 1922-23 gab es kein einstufiges Banksystem.
Desweiteren: 1923/24 war ebenfalls ein Reset des Geldsystems, ganz ohne Haftungsübernahme der Zentralbank für alle besehenden Schulden.

Nur wenn die Bank einzelne Schulden ausbuchen möchte (sie muss das nicht tun, denn sie kann sie auch ewig in den Büchern halten),


Die Deutsche Reichsbank hatte eben dich damals nicht als Berater

Die deutsche Reichsbank hatte vor allem nicht die gleiche Zielsetzung wie die heutigen globalistischen Zentralbanker. Die mussten damals nur einfach die Altlasten ausbuchen, um das debitistisch-privatwirtschaftliche System wieder in Gang zu bringen.

muss sie sich überlegen, wie sie die Gegenbuchung gestalten soll. Dies könnte durch Belastung anderer bestehender Konten geschehen (Lastenausgleich, Negative Zinsen, Sondergebühren), aber ebenso kann es durch Zubuchung neuer Geldeinheiten geschehen - für eine Zentralbank kein Problem, sie kann machen, was sie will. Ob sie ihre Bilanz nun aufbläht, oder zusammenstreicht umd das Gleichgewicht künstlich wieder herzustellen, ist unbedeutend.


Warum funktioniert das Modern Monetary System nicht? Obwohl doch buchungstechnisch alles bis auf die Kommastelle geprüft ist?
Soll ich es dir verraten?
Es verschwinden die Waren.

Ja und? Du operiert unter der falschen Praemisse. Vielleicht ist die Zielsetzung aber gerade, dass Waren verschwinden, oder zumindest ein wünschenswerter Nebeneffekt?

An die Besteuerung der Vermögen und Sachgüter wird sich das Finanzamt machen, das ist nicht Aufgabe der Zentralbank. Da dann Steuerflucht nicht mehr möglich ist, fällt auch dieses Argument gegen Vermögenssteuern weg. Da ist dann auch wieder Platz für die Narrative vom Lastenausgleich.

Die Argumente gegen die Vermögenssteuer fallen mit dem Sozialstaat weg.

Gibt es denn also heute dann keinen Sozialstaat?
Das Problem sind nicht die Argumente gegen die Vermögenssteuer, sondern die technischen Möglichkeiten. Und da hilft dann ein konsolidiertes, zentrales, digitales und umfassend automatisiert überwachtes Bankensystem einen ganz entscheidenden Schritt weiter.

Wer immer auch einen Sozialstaat mit leistungslosem Einkommen haben möchte, muss das durch Vermögensbesteuerung gegenfinanzieren. Das geht so lange, bis das Vermögen weg ist. Dann verschwindet auch der Sozialstaat.

Erst wenn auch das letzte Vermögen, die Arbeitskraft der Sklaven, abgenutzt ist.


Nichts dergleichen braucht man, so eine Umstellung geht heute per Nudging auf dem Verwaltungsweg. Es ist nur eine Frage der Zeit.


Wer von Nudging redet, dem haben sie ins Gehirn geschissen.

Mir wird täglich ins Gehirn geschissen, von allen Seiten, wichtig ist, dass die Spülung und der Klostein funktionieren.

Gruss,
mp


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