Auf jeden Fall empfehlenswert, zuerst seinen Nachlass zu regeln, bevor man sich impfen lässt.

Mephistopheles, Montag, 06.12.2021, 18:34 (vor 865 Tagen) @ Ikonoklast2482 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 06.12.2021, 18:45

So, wie neulich ein mitfülender Forist dem leiben Knappen empfohlen hat.

Früher waren es meist Drogenprobleme, wenn junge Leute "plötzlich und unerwartet verstorben sind", wobei die Medien brav eine deutschlandweite Statistik führten, wenn jemand in Ihrem Einzugsgebiet an Drogen verstorben ist. Auch eine Rennliste, wie viele im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben waren und wie sich die Anzahl prozentual erhöht hat. Wobei, das muss man gerechterweise sagen, die Medien nur an einer Steigerung interessiert waren. Nahm die Anzahl der Drogentoten mal ab, wurde das irgendwo weit hinten in ein paar Zeilen vermerkt; steigerte sich die Anzahl jedoch, dann hatten sogar Nobodys eine Chance, mal in ihrer Lokalzeitung ganz vorne zu erscheinen. 1mal, aber nie wieder.

Wobei es eine klare Klassifizierung gab: Atemstillstand war Heroin oder irgendwelche Opiate; Herzkasper, Herzrhytmusstörungen oder so war Kokain oder MDMA.
LSD, Pilze, oder sonstige synthetischen Drogen landete man in der Psychiatrie.

Allerdings erschien Shit, Haschisch, Dope, Gras oder so nie auf den Todeslisten, was aber die Medien nicht daran hinderte, dieses Zeugs mit aller Inbrunst als "Einstiegsdroge" genau so zu verteufeln, nach dem Motto, wer einmal einen Joint raucht, landet unweigerlich als Junkey, Stricher oder Prostituierte am Bahnhof Zoo oder im Knast.

Ich bin gespannt, wann es in den Medien Statistiken der plötzlich und unerwartet in jugendlichem Alter Verstorneben geben wird.

Gruß Mephistopheles


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