Bitte nicht mit differenzierten Betrachtungen verwirren
Ein Blick auf OurWorldInData setzt diese Zahlen in den richtigen Bezug. Da zeigt sich nämlich, daß im Gegensatz zur letzten Welle anfang diesen Jahres die Todeszahlen massiv zurückgegangen sind.
Die Todeszahlen der an und mit Covid Verstorbenen.
Nicht notwendigerweise die an SARI insgesamt Verstorbenen oder überhaupt die insgesamt Gestorbenen. Dies sind aber die relevanten Zahlen, denn letztendlich kann es dem 80-ig jährigen egal sein, ob er an Covid, Influenza oder Lungenembolie verstirbt.
Die Biontech-Zulassungsstudie weist ebenso wie der RKI Influenzabericht darauf hin, dass die Impfung auf die Gesamtzahlen von SARI Erkrankungen oder schweren Erkrankungen im Allgemeinen keinen signifikanten Einfluss hat.
Irgendeinen Effekt muss die Impfung also gehabt haben.
Ja, sie verringert nachweislich den Anteil der Covid-positiven an den Verstorbenen.
Ein Blick in der Originalbericht zeigt übrigens deutlich die abnehmende Wirkung der Impfungen über die Altersstruktur. Bei den Ü80 ist die Schutzwirkung am geringsten. Daß diese vulnerablen Gruppen nicht rechtzeitiger geboostert wurden ist mir unverständlich.
Da gehe ich mit, ebenso unverständlich wie der Fakt, dass wider besseres Wissen auch Kinder & Jugendliche geimpft werden.
Für die Ü80 Population ist Corona deutlich gefährlicher als eine Influenza, mit geschätzt 3-4facher Mortalität. Die Injektion hat eine kurzfristige Schutzwirkung gegen Covid, warum also nicht riskieren. Langzeitnebenwirkungen oder Akkumulationsrisiken können in dem Alter vernachlässigt werden. Wenns schief geht, hat man eben Pech gehabt.
Gruss,
mp