Ich denke, man muss da unterscheiden

helmut-1, Siebenbürgen, Dienstag, 28.09.2021, 17:46 (vor 1152 Tagen) @ Hans Dampf4086 Views

Das mit dem Weidenröschentee war im Zusammenhang mit einer Erkältung zu sehen, die ich mir als junger, unvorsichtiger Ignorant eingefangen habe. Auf einer Baustelle kommt es vor, das man sich, ohne zu überlegen, auch schon im Frühjahr auf die kalte Erde oder sogar Beton setzt. Wenn man jung und gedankenlos ist.

Das hat nichts mit psychischen Dingen zu tun, das ist einfach eine logische Reaktion des Körpers, dass er darauf so reagiert hat, und es war ja auch nicht nur die akute Prostataentzündung, sondern auch noch die verhassten "Beamtenorchideen" (im abfälligen Deutsch auch "Arschmargeriten" genannt), die dazugekommen sind.

Danach war ich gescheiter und hab aufgepasst. Übrigens hat mir ein einfacher Siebenbürger Bauer erklärt, was Sache ist. Der meinte, dass man sich niemals auf den "nackten" Boden (egal ob Erde oder Beton) setzen sollte, auch nicht im Hochsommer. Er ist davon überzeugt, dass man zumindest eine Zeitung unter seinen Hintern legen solle. Er hatte diese These von den Erdstrahlen, die an gewissen, nicht immer erkennbaren Stellen, dem Körper Schaden zufügen können.

Ob da was dran ist, weiß ich nicht, aber ich habs beherzigt. Bis heute habe ich keine Beschwerden mehr. Derlei Auswirkungen (solange man jung ist und es im akuten Bereich liegt) kann man sehr wohl mit Weidenröschentee in die Reihe bekommen, wobei das nur ein Teil meines Programms war. Wenns einmal chronisch geworden ist, dann siehts eher mau aus.

Man muss klar unterscheiden können, was nun eine akute und was ein psychische Ursache für eine organische Erkrankung ist. Dass man das unterscheiden und auch in den Griff bekommen kann, habe ich daran gemerkt, was für mich Stress bedeutet hat. Niemals hätte ich mir träumen lassen, dass mich so etwas derart gesundheitlich belastet, - ich war davon überzeugt, über allem "drüber" zu stehen. Da hatte ich das Glück, eine Ärztin kontaktiert zu haben, die unsere Familie und meinen Tagesablauf genau kennt. Die hat mir dann die Ratschläge gegeben, die erfolgreich waren, -. und das hat überhaupt nichts mit Tabletten zu tun.

Aber, wie Du richtig sagst, - das Leben ist hier der Lehrmeister. Der Haken: Viele sind nicht in der Lage, die Zeichen zu erkennen und richtig zu bewerten. Vielleicht hast Du meinen Spruch schon gelesen, - ich hab ihn sicher auch hier im Gelben gebracht:

Kein Mensch muss jemals ernsthaft krank sein. Man kann ein hohes Alter erreichen, ohne jemals krank geworden zu sein. Die Krankheit ist der Hilfeschrei des Körpers, wenn wir etwas falsch machen.

Dazu wieder mein siebenbürgischer Bauer mit seinen Weisheiten:

Der Mensch muss sein eigener Arzt sein. Wenn er sich nicht selbst beobachten und danach handeln kann, ist er verloren.


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