...wegen so ein kleines bisschen Winter!

Ich bin seit meiner Jugend hier im bayerischen Wald, da hatten wir im Winter normalerweise 20-25 Grad minus für 3-4 Wochen! Mit dem 'Böhmischen' einem extrem kalten Wind aus Osten!

Als Elektriker habe ich damals oft zu den einsamen Bauernhöfen fahren müssen, mit einem Pack Kabel NSH 5x4 qmm, ein mords Gewicht. Und wenn mein Fahrzeug steckengeblieben ist in einer Schneewehe, ja denn eben zu Fuss weitermaschieren, oft so einen Kilometer voll bepackt mit Kabelrolle und Werkzeugtasche!

Wie oft wurde ich rausgezogen, teilweise noch mit Pferden oder auch Ochsen! Traktoren selten!
Es war seinerzeit selbstverständlich: Winterreifen mit Spikes! Ich hatte da niemals einen Unfall!
Denn geräumt wurden nur die Hauptstrassen, ohne Salz nur Split. Die Dörfer kümmerten sich selbst.

Ich habe jetzt schon lange vorgesorgt, mit Notstromaggregat, meine Heizung geht mit Gas von der Firma Primagas, die versorgen hier mittels grossem Tank die kleine Siedlung.
Also benötige ich nur Strom für die Gastherme.
Letztes Jahr habe ich mir einen neuen Kachelkamin besorgt, nach neuester Vorschrift. Läuft sehr sparsam mit einigen Scheiten Buchenholz. Toll warm im Haus.

Meine PV Anlage bringt genügend Strom vom Dach wenn nicht zugeschneit. Aber ich habe einen Zähler mit HT-NT sodass ich da viel steuern kann mit waschen usw. 22-6 UHR NT und am Wochenende.

Was zahle ich? Eine Differenz ca. 10 EUR /Monat von Einspeisung zu Verbrauch. Und das geht sich am Jahresende meist fast aus. Oft bekomme ich noch was raus.

Dass man hier auf dem Lande für den täglichen Bedarf vorsorgt ist doch klar. Ich könnte locker 3 Wochen auskommen wenn wir total zugeschneit wären.

Also was jammert ihr?

Otto

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Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi