Kurzer Einwurf

Sigrid, Samstag, 30.12.2017, 20:46 (vor 2520 Tagen) @ Zarathustra5984 Views

Hallo,
nur kurz hierzu:

Autopoietische Organismen sind keine Zentralmachtsysteme.


Eine Anzahl von Individuen (die Gesellschaft), die ein System aus
Funktionseinheiten bilden, wird nicht durch die Handlungen der

Individuen

begründet und erhalten, sondern dadurch, dass sich alle Individuen an
etwas gemeinsamen ausrichten, nämlich an einer Potentialstruktur
(Zentralmachtsystem) die aus der Vergangenheit (überzeugendes Diktat,
gemeinsamer Beschluss) in die Gegenwart der Realisation (Aktivität)

reicht

und damit niemals dem gegenwärtigen Willen der Individuen entsprechen
kann.


Eine Potentialstruktur als Zentralmachtsystem für Menschen und Ameisen.
Niemand ausser Dir definiert Zentralmacht auf diese absurde Weise. Die
meisten definieren die sogenannte Zentralmacht als jene Netzwerke, als die
sie der frühere Ashitaka einmal bezeichnet hat, bis es halt nicht mehr
ging.

Also, ich schon. Wobei ich dies nun nicht so ganz als Definition nehme, eher als Beschreibung.
Das Wichtige dabei ist, dass sich das System aus einer kognitiven Struktur aus der Vergangenheit ausrichtet und in der Gegenwart darum ( determiniert) realisiert. Immer wieder.

Und nun, meine ich, hab ich verstanden, warum Ashitaka den Schwarmvergleich unpassend findet.
In wirklichem biologischen ? Bedinglichkeiten entsteht klassisches Schwarmverhalten beim Menschen nur in Gegenwartsmomenten ( z.B. massenweise Menschen in einem Bahnhof).

Eine Anzahl von Individuen (die Gesellschaft), die ein System aus
Funktionseinheiten bilden, wird nicht durch die Handlungen der Individuen
begründet und erhalten, sondern dadurch, dass sich alle Individuen an
etwas gemeinsamen ausrichten, nämlich an einer Potentialstruktur
(Zentralmachtsystem) die aus der Vergangenheit (überzeugendes Diktat,
gemeinsamer Beschluss) in die Gegenwart der Realisation (Aktivität) reicht
und damit niemals dem gegenwärtigen Willen der Individuen entsprechen
kann.

Dies hier ist eine KOGNITIVE Ausrichtung und hat mit der Ausrichtung am Nächsten ( Schwarmverhalten) nur am Rande zu tun und verläuft über im weitesten Sinne Kommunikation von „Bildern“. Wie allem eigen selektiv und referenziell.
Und damit stets weiter erhaltend und begründend. Immer wieder.

Im Unterschied zu Ameisen und Bienen ist das nicht instinktgesteuert, sondern willentlich, determiniert ausgerichtet ein kognitives Konstrukt.
Ob diese Unterscheidung oder Eure variierenden Sichtweisen nun aber so wichtig zur Ergründung der Ursachen und Wirkungen des Debitismus sind, erschließt sich mir nicht.

Grüße
Sigrid


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung