Den Indeterminismus mit Logik zu beweisen, ist unlogisch
"Indeterminismus als Denkfehler restlos auseinandergenommen ausschließlich
mit Mitteln der Logik und klarstmöglicher, einfacher Sprache nach Popper."
(Kurt)
Darauf habe ich schon einmal hingewiesen. Die Logik ist ein deterministisches Modell (Wenn -> Dann). Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass die Logik bloß eine modellhafte Nachahmung der Alltagserfahrung ist, die immer kausal erscheint. Der Kybernetiker Gregory Bateson nannte die Logik deshalb ein "armseliges Modell von Ursache und Wirkung". Insofern ist es logisch, dass die Logik den Interderminismus unlogisch findet. Oder anders formuliert: Würde der menschliche Alltag nicht allein von Kausalität, sondern von offensichtlichem Indeterminismus regiert werden, hätte sich auch ein anderes Modell der Logik herausgebildet.
Was bleibt? Reine Meinungen. Und meine dazu ist: Auch wenn ich mir den Indeterminismus nicht vorstellen kann, heißt das nicht, dass er nicht existiert (auch hier muss man Abstufungen vornehmen zwischen relativem Zufall [unterwirft sich der Wahrscheinlichkeit] und absolutem Zufall [unterwirft sich keinem Gesetz]). Ich bin nun mal von der Evolution so konstruiert worden, mir Indeterminismus nicht vorstellen zu können.
Man kann zwar mit Hilfe der Logik nicht den Indeterminismus widerlegen. Man kann aber Postulate aufstellen und ihre Richtigkeit mit Hilfe der Logik überprüfen. Danach jedenfalls existieren keine verborgenen Variablen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung
Gruß
Phoenix5