Netter Versuch von dir in die Ethikdiskussion zu flüchten. Russell erklärt, dass es keine physikalische Kausalität gibt
Er verwendet den Begriff der Kausalität im Originaltext deines Zitats, da dieser seinen dortigen Erklärungen nach die Grundlage darstellt, um in Anbetracht des wissenschaftlich nicht messbaren Bewusstseins, zu ethisch vertretbaren Schlussfolgerungen zu gelangen. Eine reine Ethikdisskusion, die nichts mit seinen physikalischen Ansichten gemein hat.
Du erinnerst dich: Wir wissen nicht was Bewusstsein begründet, ob es überhaupt eine Bewusstseinseinheit gibt.
Russell weiß von der Notwendigkeit dieser blinden Analogie, erklärt in dem Originaltext sogar, dass sich unsere lieb gewonnene Moralvorstellung ohne den Glauben an die Verursachung in Luft auflösen würde.
Das Kausalitätsprinzip der Physik schließt Russell unmißverständlich aus:
"To me, it seems that ... the reason why physics has ceased to look for causes is that, in fact, there are no such things. The law of causality, I believe, like much that passes muster among philosophers, is a relic of a bygone age, surviving, like the monarchy, only because it is erroneously supposed to do no harm." (Russell, 1913, p. 1)
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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.