Es ist eine Testaufstellung, die ich kurz beschreiben kann.

Olivia, Sonntag, 19.09.2021, 12:28 (vor 949 Tagen) @ CalBaer1744 Views

Ausgangspunkt: 2008/9 hatte ich mir eine kleine Inselanlage zusammengestellt, bei der mir ein Nachbar (Elektriker) helfen wollte. Ich selbst traute mir die Installation alleine nicht zu. Die Anlage bestand aus 2 x 180 W, 36 V Panelen, einem MPPT-Solarladeregler und einer 260 Ah Gel-Batterie. Es wurde alles verlegt und hätte dann noch angeschlossen werden müssen, da mußte der Nachbar nach Afghanistan und tauchte auch nicht mehr auf. Meine unterschiedlichen Anrufe bei Elektrikern führten leider zu nichts. Die einen kannten sich nicht aus und die anderen wollten eigene, komplette, große Anlagen anschließen. Lange Rede kurzer Sinn.... die Baustelle liegt bis heute da! Genutzt wurde nur ab und zu die Batterie mit einem Spannungswandler und natürlich wurde sie die ganzen Jahre schön gepflet, d.h. regelmäßig geladen. Nerven, um mich um das "Projekt" selbst weiter zu kümmern hatte ich nicht. Handwerker waren eh nicht zu bekommen, nicht nur in diesem Bereich. Ich besorgte mir also ein paar "portable Panele" mit Stecker für die portablen Solargeneratoren, die alles "drin" hatten. Die Generatoren funtionierten jedoch am Besten, wenn man sie stundenlang am Netz aufludt.... zu lange Ladezeiten, erst recht bei Solaranbindung.

Die Technik schritt fort, die Solartechnologie wächst mit der Computertechnologie zusammen und man hat inzwischen Bildchirme an den Solarladereglern und Anschlußmöglichkeiten an den Computer sowie verständliche Menüs. Außerdem gibt es inzwischen die "Youtube-University".

Also ein neuer Versuch mit einer kleinen, für mich überschaubaren Anlage, wo ich alle Einzelteile einschätzen kann.... und wenn die läuft, dann beschäftiche ich mich mit dem "Altbestand".

Die Testanlage besteht derzeit aus einer in einer Metallumhüllung steckenden 100 Ah LiFePo4-Batterie, die mithilfe identischer Module bis auf 400 Ah bzw. 600 Ah erweitert werden kann. Jede einzelne der Batterien kann mit Strömen von 300 A umgehen, d.h. man kann, falls erforderlich und die Gesamt-Installation das zuläßt, sehr höhe Ströme entnehmen und mit sehr hohen Strömen entladen. Die Batterien sind zwar darauf ausgelegt, aber trotzdem mögen sie es nicht so fürchterlich gerne.

Dazu kommt ein 1.500 Watt Spannungswandler, ein 30 A-Solarladeregler und derzeit 2 x 150 Watt neue Solarmodule, ebenfalls erweiterbar. Die Solarmodule habe ich ausgetestet an der kleinen Ecoflow. Da brachte 1 Modul leider nur 110 Watt.... aber das Modul war auch nicht richtig installiert, sondern nur "hingestellt" um es zu testen.

Ich kann derzeit keine feste Installation machen, da ich im Umbruch/Umzug etc. bin und noch immer nicht genau weiß, wo es dann hingeht. Aber austesten will ich alles, damit ich schnell handeln kann, wenn es so weit ist.

Der Spannungswander funktioniert sehr gut an der Batterie, ich möchte aber in die Batterie hineinschauen, daher der Shunt, der mich wegen den nicht genormten Schrauben ausknockte und zu "Feilarbeiten" verleitete. Es hätte eigentlich alles so schön simpel sein können......

POSITIVER POL: An der Batterie hängt über ein rotes Kabel mit 50 mm2 zunächst eine Sicherung mit 150 A (ich will derzeit keine höheren Ströme), danach kommt der Hauptschalter("Notaus") und dann ein Verteiler/Bus für die Verbraucher und die Solareinspeisung. Daran hängt derzeit der Spannungwandler und der 12 Volt Schaltkasten. Sowohl der Spannungswandler als auch der 12 Volt Schaltkasten haben eigene Trennmöglichkeiten vom Netz über eine Sicherung, die man u.a. manuell ein-/ausschalten kann.

NEGATIVER POL: Dort hängt über ein schwarzes Kabel mit 50 mm2 zunächst der Shunt und nach dem Shunt ein Verteiler/Bus für die negativen Leitungen. Daran hängen der Spannungswandler, der Solarladeregler und der 12-Volt-Schaltkasten.

Heute habe ich mir 2 x 30 cm Kabel mit 50 mm2 und 8M+10M bestellt. Diese Leitungen sind lt. Hersteller mit etwas über 150 A belastbar. War nicht viel, genaue Zahl habe ich nicht mehr im Kopf. Dürfte aber reichen. Die Kabel werden gleich beschriftet, damit das Drama nicht nochmals aufkommen kann. Die Kabel vom Solarladeregler werde ich mit einem neuen Kabelschuh versehen. Auch alles bestellt. Dauert wohl ein bißchen. Die Batterie hat ein Mini-Display und zeigt zumindest ihre Spannung an. Sie steht seit Monaten dort, war ziemlich "heruntergekommen". Inzwischen habe ich sie neu geladen und sie zeigte vor einiger Zeit noch 13,5 V. Jetzt habe ich gerade nachgeschaut und es sind 13,2. Freut mich nicht gerade, denn ich habe eigentlich nix entnommen. Gut, zum Testen wird es reichen! Ich bin es so leid, immer auf irgend jemanden warten zu müssen, wenn etwas nicht funktioniert.

Überhaupt..... diese Batterien.... Habe eine von meinen kleinen portablen kürzlich gemessen und die war auch sehr lau. Auch kaum etwas damit gemacht. Also sehr ausgereift scheint das Zeug nicht zu sein. Am zuverlässigsten sind noch die alten Gel-Batterien. Aber man muß sich damit beschäftigen, es bleibt nichts anderes übrig. Ansonsten muß man sich auf die Suche nach einem Dukatenesel machen.

Mir reicht es schon, wenn ich höre, wie oft meine Schwestern auf "jemanden" von der Telekom warten, der wieder "etwas" (eine Winzigkeit in der Regel) in Ordnung bringen soll. Solange bis der kommt (das kann Wochen dauern) läuft es nicht.

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For entertainment purposes only.


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